Freiburger Verkehrsbetriebe sollen umweltfreundlicher werden
Kanton Freiburg plant, seine Beteiligung an den Verkehrsbetrieben TPF um 60 Millionen Franken aufzustocken.

Der Kanton Freiburg will seine Beteiligung am Aktienkapital der Verkehrsbetriebe Transports Public Fribourgeois (TPF) um 60 Millionen Franken aufstocken. Die Verkehrsbetriebe wollen bis 2030 fast 600 Millionen in eine nachhaltigere Mobilität investieren. Das Volk entscheidet am 3. März an der Urne.
Der Kanton Freiburg ist mit über 75 Prozent an den TPF beteiligt. Die Verkehrsbetriebe haben vom Kanton die Aufgabe erhalten, rasch nachhaltiger zu werden und insbesondere die Busflotte zu dekarbonisieren.
Dies gelinge aber nur, wenn der Kanton die Verkehrsbetriebe unterstütze und den Wandel mitfinanziere, sagte Staatsrat Didier Castella (FDP) vergangenen Sommer. Geplant ist die Auszahlung in drei Tranchen, konkret jeweils 20 Millionen Franken pro Jahr zwischen 2024 und 2026.
Nicht nur der Kanton, auch die Stadt Freiburg, die mit über 16 Prozent an TPF beteiligt ist, greift ins Portemonnaie. Sie verabschiedete einen Kredit von 12,5 Millionen Franken.
Investition in Zukunft: Elektro- und Wasserstoffbusse
Die TPF wollen bis 2030 Investitionen von über 580 Millionen Franken tätigen. Es sollen insbesondere die Orts- und Regionalbusse, die mit fossiler Energie betrieben werden, durch elektrisch- oder wasserstoffbetriebene Fahrzeuge ersetzt werden. Weiter ist die Einrichtung neuer Bushöfe sowie der Ersatz alter Zugkompositionen geplant.
Das Freiburger Kantonsparlament stimmte der Erhöhung der Staatsbeteiligung am Aktienkapital von 60 Millionen Franken im vergangenen Herbst zu. Das Resultat fiel mit 83 Ja- zu 13 Nein-Stimmen klar aus.
Die Mehrheit der SVP hatte gegen das Vorhaben gestimmt. Die Minderheit brachte Skepsis in Bezug auf die finanzielle Situation des Unternehmens und die wiederholten Abgänge von Führungskräften zum Ausdruck. Die Stimmberechtigten des Kantons Freiburg haben nun am 3. März an der Urne das letzte Wort.