Frau in Trogen AR wegen mutmasslichem Stiftungsbetrug vor Gericht
Mutmasslicher Betrug mit Stiftungsanfragen vor Gericht.

Im Prozess um mutmasslichen Stiftungsbetrug hat am Montag am Kantonsgericht in Trogen AR der erste Zeuge ausgesagt. Mit Stiftungsanfragen oder gar mit Betrug habe er nichts zu tun, sagte er. Eine heute 48-jährige, die Hauptbeschuldigte, sei verantwortlich.
Die Beschuldigte im Verfahren habe zwei Seiten, sagte ein Zeuge bei Prozessbeginn am Montag. Die eine Seite sei die «liebe und fürsorgliche», die andere sei die «kriminelle».
Beschuldigte soll unrechtmässig Gelder erhalten haben
Beim Fall, zu dem der erste Zeuge befragt wurde, geht es gemäss der Staatsanwaltschaft um folgendes: Eine heute 48-jährige Frau soll bei Stiftungen um ein E-Bike für den alkoholkranken Mann angefragt haben. Ein Grossteil der namhaften Beträge, welche die Stiftungen auszahlten, soll letztlich unrechtmässig bei der Beschuldigten gelandet sein.
Die Anklageschrift geht noch weiter: Die Frau soll über 1000 Stiftungen angeschrieben haben und sich aufgrund falscher Angaben Gelder erschlichen haben. Die Mittel, mehrere hunderttausend Franken, habe sie für ihren Lebensunterhalt verwendet. Es gilt die Unschuldsvermutung.