Die Luftfahrt stockt, die Fluggesellschaft Swiss muss sparen. Darum bietet die Airline älteren Mitarbeitern eine Abgangsentschädigung an.
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Die Fluggesellschaft Swiss muss sparen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Swiss bietet langjährigem Personal eine Abgangsentschädigung an.
  • Die Gewerkschaft glaubt nicht, dass damit die Fluktuation steigen wird.

Der Luftverkehr kommt langsam wieder in die Gänge. Doch vom Vorkrisenniveau ist die Branche weit entfernt. Bei der Swiss liegt die Auslastung aktuell bei rund der Hälfte.

Die Lufthansa-Tochter hat darum Mitte Juni eine Massenentlassung angekündigt. Rund 550 Personen sollen den blauen Brief erhalten. Bei älteren Angestellten gibt es auch diverse Frühpensionierens-Angebote, wie «20 Minuten» berichtet.

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Die Swiss hat momentan mit mehreren Problemen zu kämpfen. - Keystone

Eins lässt aufhorchen: Swiss zahlt 100'000 Franken, wenn man die Airline bis Ende Dezember verlässt. «Mitarbeitende, die in Frühpensionierung gehen, erhalten ein Abgangspaket, das individuell errechnet wird», sagt Sprecherin Sonja Ptassek dem Pendler-Blatt.

Für sogenannte «Status 75»-Mitarbeitende (Dienstjahre plus Alter höher als 75) gebe es ein Angebot einer Einmalzahlung von 100'000 Franken. Bei einem freiwilligen Austritt! Das dürfte allerdings nur eine Minderheit der Angestellten treffen.

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Auch die Fluggesellschaft Swiss musste während der Corona-Pandemie zahlreiche Mitarbeitende entlassen. - Keystone

Ziel das Angebots ist, Kündigungen verhindern zu können. Wie viele Besatzungsmitglieder sich schlussendlich dafür entscheiden, ist noch offen. Noch bis Herbst läuft das Anmeldeverfahren.

Würden Sie das Angebot annehmen?

Bei der Gewerkschaft Kapers rümpft man die Nase. «Das wird die Fluktuation nicht erhöhen», glaubt Kapers-Präsidentin Sandrine Nikolic-Fuss. Sie kenne niemanden, der das Angebot annehmen werde.

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