Die Sberbank Schweiz befindet sich aktuell in einer stabileren finanziellen Situation. Unter anderem deswegen werden die Schutzmassnahmen teilweise aufgehoben.
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Die Finanzmarktaufsicht Finma hat so genannte Schutzmassnahmen bei der russischen Sberbank (Switzerland) bis Anfang August verlängert. Diese wurden wegen des Ukraine-Kriegs zum Schutz der Gläubiger angeordnet. Damit untersteht die Bank weiterhin einem weitgehenden Auszahlungsverbot. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/EPA/YURI KOCHETKOV
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Finma hebt Schutzmassnahmen gegen die Sberbank Schweiz teilweise auf.
  • Grund seien die stabilere Finanz-Lage der Bank und die sanktionsrechtliche Situation.
  • Die Schutzmassnahmen hatte die Finma erst anfangs Juni bis August verlängert.

Die Finanzmarktaufsicht Finma hat zuvor verfügte Schutzmassnahmen bei der russischen Sberbank (Switzerland) teilweise aufgehoben. Die stabilere finanzielle Lage der Bank und die aktuelle sanktionsrechtliche Situation erlaubten diesen Schritt.

So werde der Sberbank ermöglicht, vom 1. bis 5. Juli fällige Forderungen ihrer Gläubiger zu erfüllen und entsprechende Auszahlungen vorzunehmen, teilte die Finma am Freitag mit. Ausgeschlossen blieben Rückzahlungen insbesondere an sanktionierte Personen oder an das Mutterhaus Sberbank of Russia.

Mit den Auszahlungen könne die Bank ihre Bilanz mit Blick auf einen allfälligen Verkauf oder Eigentümerwechsel reduzieren. Der von der Finma eingesetzte Untersuchungsbeauftragte bei der Bank überwache den Auszahlungsprozess.

Erst Anfang Juni hatte die Finma die Schutzmassnahmen bei der Sberbank bis Anfang August verlängert. Die Sberbank (Switzerland) ist eine indirekte Tochter der Sberbank of Russia. Sie ist nicht direkt mit der Sberbank Europe AG verbunden, die von Sanktionen wegen des Ukraine-Kriegs betroffen ist.

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