Die Sberbank Switzerland, eine Tochter der russischen Bank, arbeitet normal weiter. Im Gegensatz zur Europa-Tochter wird sie nicht sanktioniert.
Menschen in St. Petersburg heben Geld von ihren Konten bei der von Sanktionen betroffenen Sberbank ab. Die Schweizer Tochtergesellschaft der russischen Grossbank meldet, bei ihr gehe die Arbeit weiter.
Menschen in St. Petersburg heben Geld von ihren Konten bei der von Sanktionen betroffenen Sberbank ab. Die Schweizer Tochtergesellschaft der russischen Grossbank meldet, bei ihr gehe die Arbeit weiter. - sda - KEYSTONE/AP/Dmitri Lovetsky
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Sberbank Switzerland geht normal ihren Geschäften nach.
  • Die Finma beobachtet die Situation und stehe mit verschiedenen Instituten in Kontakt.
  • Die Europa-Tochter der russischen Bank musste ihren Betrieb einstellen.

Die Tochtergesellschaft der von Sanktionen betroffenen russischen Grossbank Sberbank, Sberbank (Schweiz) AG, arbeitet nach eigenen Angaben wie gewohnt weiter.

Der Pressedienst der Bank in Moskau meldet, die Schweizer Tochtergesellschaft sei nicht Teil der Sberbank Europe Group. Diese wird von Sanktionen betroffen. Die Sberbank (Schweiz) AG verfüge über genügend Kapital und Vermögenswerte, um die Geschäftstätigkeit fortzuführen.

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Ukraine Konflikt: Die Sberbank, die grösste Bank Russlands darf weiterhin Swift verwenden. - keystone

Die russische Grossbank Sberbank war eines der ersten Ziele der Finanzsanktionen gegen Moskau. Am Wochenende hatte der Westen russische Banken aus dem internationalen Zahlungssystem Swift ausgeschlossen. Zudem wurden Sanktionen unter anderem gegen die russische Zentralbank erlassen. Die von Sanktionen betroffene Europa-Tochter der russischen Sberbank musste den Betrieb einstellen.

Ukraine Krieg: Finma beobachtet Situation

Die Sberbank hat in Zürich eine Tochter namens Sberbank (Switzerland). Sie zählt laut eigenen Angaben etwa 250 Unternehmen zu ihren Kunden, die meisten mit Bezug zum Rohstoffsektor. 2020 erwirtschaftete die Bank mit rund 100 Angestellten einen Nettoertrag von 58 Millionen Franken.

Die Schweizer Finanzmarktaufsicht (Finma) erklärte, sie beobachte die Situation vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs sehr genau. Sie sei über die direkten Risiken der von ihr beaufsichtigten Banken und Versicherungen im Bilde.

Dabei stehe die Finma zum Ukraine-Krieg mit verschiedenen Instituten in Kontakt. Dabei fordere sie regelmässig relevante Informationen zur Beurteilung der Lage ein.

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