Martin Bühler soll im Bündner Regierungsrat den Sitz von FDP-Kollege Christian Rathgeb verteidigen. Er konnte mit seiner Corona-Leitung überzeugen.
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Der Bündner FDP-Kandidat Martin Bühler. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Bündner FDP schickt Martin Bühler ins Rennen um den Regierungsratssitz.
  • Er ist federführend in der Corona-Politik des Kantons.

Als erste Kantonalpartei hat die FDP Graubünden am Mittwochabend ihre Kandidatur im Rennen um die fünf Regierungsratssitze bekanntgegeben. Die Partei geht mit Martin Bühler aus Fideris GR ins Rennen.

Bühler soll bei den Gesamterneuerungswahlen der Regierung vom 15. Mai 2022 den FDP-Sitz von Christian Rathgeb verteidigen. Der FDP-Politiker und der Regierungspräsident Mario Cavigelli von der Mitte-Partei haben ihre maximale Amtszeit erreicht.

«Wir sind überzeugt, dass wir mit Martin Bühler den Sitz der FDP in der Regierung verteidigen können. Die Stimmung war sehr gut», sagte Silvio Zuccolini, Pressechef der FDP Graubünden auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Bühler hat in Politik noch keinen grossen Namen gemacht

Bühler hat sich mit der FDP-Kandidatur gegen den amtierenden Churer Stadtpräsidenten Urs Marti , die Grossrätin und Fraktionspräsidentin Vera Stiffler aus Chur und den Grossrat Maurizio Michael aus Castasegna durchgesetzt. Bühler ist federführend in der Bündner Corona-Politik als Leiter des kantonalen Führungsstabs.

Weiter leitet er das Amt für Militär und Zivilschutz beim Kanton Graubünden. In der Politik habe er sich noch keinen grossen Namen gemacht, bestätigte Zuccolini. Er habe jedoch in seinem Amt als Leiter des kantonalen Führungsstabs in der Coronakrise überzeugt.

An der Nominationsveranstaltung am Mittwochabend folgten die 130 anwesenden Delegierten weiter dem Antrag der Geschäftsleitung und wählten nur einen Kandidaten für die anstehenden Wahlen. Kurz vor 22 Uhr setzte sich schliesslich Bühler im zweiten Wahlgang klar gegen Marti durch. Die Wahlen fanden schriftlich statt.

Die Bündner Regierung zählt fünf Sitze. Aktuell halten diese Regierungspräsident Mario Cavigelli (Mitte), Marcus Caduff (Mitte), Peter Peyer (SP), Jon Domenic Parolini (Mitte) und Christian Rathgeb (FDP). Die Amtsdauer für die neu zu wählenden Regierungsmitglieder dauert vom 1. Januar 2023 bis 31. Dezember 2026.

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