Das römisch-katholische Hilfswerk Fastenopfer verlangt, dass die Schweiz mehr im Kampf gegen den Klimawandel unternimmt.
Fastenopfer
Die Embleme von Fastenopfer und Brot für alle werden an eine Kirche projiziert. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Hilfsorganisation Fastenopfer will mehr Klima-Engagement von der Schweiz.
  • Die Massnahmen im Kampf gegen den Klimawandel sollten klar benannt werden.
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An der Uno-Klimakonferenz COP26 in Glasgow soll die Schweiz mehr Verantwortung übernehmen. Für den globalen Kampf gegen die Klimaerwärmung müssen ausserdem mehr finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt werden. Und Länder sollen ihre Massnahmen gegen die Klimaveränderungen klar benennen. Das fordert die Organisation Fastenopfer.

Der globale Süden werde an der Klimakonferenz ab Montag kommender Woche in Schottland untervertreten sein. Das, obwohl die Bevölkerung in der südlichen Hemisphäre am stärksten von der Klimakrise betroffen sei.

«Fastenopfer fordert Klimagerechtigkeit und dass die Schweiz ihre Verpflichtungen als Mitverursacherin der globalen Klimaerhitzung wahrnimmt.» Das heisst es in einer Mitteilung vom Montag.

Moralische Pflicht

Für den globalen Kampf gegen die Klimaerwärmung sei es entscheidend, «dass kurzfristige und einseitig wirtschaftliche Eigeninteressen überwunden werden». Reiche Länder wie die Schweiz stünden in der moralischen Pflicht.

Zudem fordert Fastenopfer von der Schweiz Netto-Null bis 2040. Dabei müsse die Reduktion des Ausstosses von CO2 mindestens linear sein. Der konsequente Ausstieg aus fossilen Energieträgern sei zwingend. Nur so könne die 1,5-Grad-Grenze in einem sinnvollen Rahmen erreicht werden.

Netto-​Null bedeutet, dass alle durch Menschen verursachten Treibhausgas-​Emissionen durch Reduktionsmassnahmen wieder aus der Atmosphäre entfernt werden müssen. Somit soll die Klimabilanz der Erde null betragen.

Anwesend an Klimakonferenz

Fastenopfer will mit zwei Energie- und Klimafachpersonen an der Uno-Klimakonferenz in Glasgow vom 31. Oktober bis 12. November anwesend sein.

Das römisch-katholische Hilfswerk mit Sitz in Luzern arbeitet mit Partnerorganisationen in Ländern Asiens, Afrikas und Lateinamerikas zusammen. Auch mit Organisationen in der Schweiz kooperiert es. Ziel ist eine gerechtere Welt und die Überwindung von Armut und Hunger.

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