Der angebliche indische Spion Kulbushan Jadhav erhält Besuch von seiner Familie. Das 30-minütige Treffen soll in seiner Todeszelle in Pakistan stattfinden.
Ein etwas anderer Besuchsort: Jadhavs Mutter und Ehefrau besuchen den angeblichen Spion in seiner Todeszelle.
Ein etwas anderer Besuchsort: Jadhavs Mutter und Ehefrau besuchen den angeblichen Spion in seiner Todeszelle. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Kulbushan Jadhav, ein angeblicher Spion aus Indien, bekommt Besuch von seiner Mutter und seiner Ehefrau.
  • Das Treffen soll etwa eine halbe Stunde dauern und in Jadhavs Todeszelle stattfinden.
  • Die pakistanische Regierung und das Militär werfen ihm Spionage und Sabotage vor.

In einem weiteren Kapitel der prominentesten Spionageaffäre in Pakistan bekommt der angebliche indische Spion Kulbushan Jadhav Besuch von seiner Familie. Zeitungen und Fernsehen berichteten am Montag ausführlich über die Ankunft von Jadhavs Mutter und Ehefrau am Flughafen in der Hauptstadt Islamabad. Ein Sprecher des Aussenministeriums sagte, das Treffen werde 30 Minuten dauern und im Aussenministerium stattfinden. Dort seien zusätzliche Sicherheitskräfte im Einsatz. Eine Hauptverkehrsader der Stadt, die auf das Ministerium zuführt, sei gesperrt worden.

Jadhav war im März 2016 in der unruhigen, südpakistanischen Provinz Baluchistan festgenommen und in diesem Jahr zum Tod verurteilt worden. Die pakistanische Regierung und das Militär werfen ihm Spionage und Sabotage vor. Baluchistan ist ein zentraler Ort für einen für Pakistan immens wichtigen geplanten multimilliardenschweren Wirtschaftskorridor zwischen China und Pakistan (CPEC). Pakistan und Indien sind Erzfeinde.

Die indische Regierung bestätigt, dass Jadhav ein indischer Bürger und ehemaliger Marineoffizier ist, weist aber den Vorwurf zurück, er sei ein Spion.

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