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Ex-Polizist räumt vor Gericht in Affoltern Hehlerei ein

Ein 60-jähriger Ex-Kantonspolizist aus Zürich hat am Dienstag vor dem Bezirksgericht Affoltern Hehlerei gestanden.

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Ehemaliger Zürcher Polizist gesteht Hehlerei vor dem Bezirksgericht Affoltern. (Symbolbild) - Keystone

Ein 60-jähriger ehemaliger Zürcher Kantonspolizist hat am Dienstag vor dem Bezirksgericht Affoltern Hehlerei zugegeben. Er soll Geld eingesteckt haben, das zuvor aus einem Haus gestohlen worden sei. Dort hatte ein Mann zunächst seine Frau und anschliessend sich selbst getötet.

Der Beschuldigte präsentierte vor Gericht seine Version des Vorfalls. Diese hört sich eher abenteuerlich an: Er habe zwei Einbrecher «nordafrikanischer Herkunft» stellen wollen. Dabei sei es zu einer Auseinandersetzung gekommen, bei der einer der beiden ihm das gestohlene Portemonnaie mit 1400 Franken zugeworfen haben soll.

Versuchte Vertuschung

Da er beim Versuch, die Einbrecher allein zu stellen, gegen diverse Dienstvorschriften verstossen hätte, habe er den Vorfall vertuschen wollen. Deshalb habe er das Geld behalten.

Die Staatsanwaltschaft kann sich auch eine zweite Version vorstellen: Sie wirft dem Ex-Polizisten vor, den Einbruch gleich selbst begangen zu haben. Dafür soll er wegen Diebstahls zu einer bedingten Freiheitsstrafe von 18 Monaten verurteilt werden.

Mögliche Strafen

Sollte das Gericht der Version des Beschuldigten glauben, fordert die Anklage eine bedingte Freiheitsstrafe von 14 Monaten wegen Hehlerei.

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