Erneuter Zwischenfall bei Swiss-Flug von Zürich nach Belgrad
Zum zweiten Mal in einer Woche musste ein Swiss-Flug von Zürich nach Belgrad wegen technischer Probleme umkehren.

Das Wichtigste in Kürze
- Innerhalb einer Woche mussten gleich zwei Swiss-Flieger unterwegs nach Belgrad umkehren.
- Bei beiden Fällen handelte es sich beim Flugzeugtyp um einen Airbus A220.
- Grund für die Rückkehr nach Zürich waren beide Male technische Probleme.
Zum zweiten Mal innerhalb einer Woche ist es auf einem Swiss-Flug von Zürich nach Belgrad zu einem Zwischenfall gekommen, erneut mit einem Airbus A220. Die Fluggesellschaft betont, dass es keine Erkenntnisse gebe, welche Zweifel an der Flugtüchtigkeit des A220 aufkommen liessen.
Die Zuverlässigkeit des Airbus A220 habe sich seit der Einführung bei der Swiss nach diversen, zu erwartenden Kinderkrankheiten, kontinuierlich verbessert, teilte die Fluggesellschaft am Donnerstag auf Anfrage von Keystone-SDA mit.
Am Mittwoch musste eine Maschine kurz nach dem Start umkehren. Der Pilot kreiste einige Male über Zürich und kehrte dann zum Flughafen zurück. Die Swiss bestätigte eine entsprechende Meldung von «20 Minuten», gemäss der eine technische Störung der Grund dafür war.
Technisches Problem verhinderte Kabinendruck
Der Kabinendruck habe sich nicht wie vorgesehen aufbauen lassen, so die Swiss. Die genaue Ursache werde derzeit überprüft, daher sei es jetzt zu früh, Vergleiche mit anderen Zwischenfällen anzustellen.
Die Landung in Zürich verlief problemlos. An Bord des Airbus A220-100 waren 121 Fluggäste und 5 Besatzungsmitglieder. Einige Passagiere hätten in Zürich übernachten müssen. Inzwischen seien aber alle auf alternative Verbindungen umgebucht worden.
Erst am Montag hatte sich auf der gleichen Strecke ein ähnlicher Vorfall ereignet, ebenfalls mit einem Airbus.
Wiederholte Zwischenfälle werfen Fragen auf
Auf dem Weg von Belgrad nach Zürich musste der Swiss-Flug LX1413 ausserplanmässig in Friedrichshafen (D) landen. Diese Maschine des Typs A220-300 befindet sich mittlerweile wieder in Zürich. Sie sei auf Herz und Nieren geprüft worden, so die Swiss.
Als mögliches Problem wurde eine Steuerungseinheit für die Kabinendruck- und Klimaanlage erkannt. Die laufende Analyse erfolge in enger Zusammenarbeit mit dem Hersteller Airbus Canada.
Eine Verbindung zu früheren Ereignissen könne zum jetzigen Zeitpunkt ausgeschlossen werden, hielt die Swiss weiter fest.
Im Dezember 2024 musste ein Swiss-Airbus wegen eines defekten Triebwerks in Graz notlanden. Ein Crew-Mitglied starb aufgrund der Rauchentwicklung, respektive wegen einer defekten Atemmaske.