Entwarnung nach Dioxin-Bodenuntersuchungen bei den Aargauer KVA
Rund um drei Aargauer Kehrichtverbrennungsanlagen besteht laut neuen Untersuchungen keine akute Gefährdung durch Dioxine.

In den Böden um drei Aargauer Kehrichtverbrennungsanlagen (KVA) in Oftringen, Buchs und Turgi besteht laut Untersuchungen der Behörden keine unmittelbare Gefährdung. Der Kanton hat jedoch Empfehlungen für Futterpflanzenanbau gemacht und Massnahmen für die Verwertung von Wildschweinfleisch ergriffen.
Die erneuten Analysen der Böden um die KVA hätten gezeigt, dass der Sanierungswert für Dioxine gemäss Verordnung des Bundes deutlich unterschritten werde, teilte die Staatskanzlei Aargau am Montag mit. Bei einer Überschreitung des Werts hätte der Boden nicht mehr genutzt werden dürfen.
Der Kanton gab den Betroffenen beim Futterpflanzenanbau bei der Beweidung mit Schafen und beim Futterrübenanbau präventiv Empfehlungen ab, wie es hiess.
Überhöhte Werte bei Wildschweinfleisch
Bei Wildschweinproben im Suhret-Wald seien Höchstwertüberschreitungen für Dioxine und PCB festgestellt worden. Das Fleisch erlegter Wildschweine mit überhöhten Werten werde entsorgt.
In fünf der total siebzehn untersuchten Wildschweinproben im Suhret-Wald stellte das Amt für Verbraucherschutz (AVS) Höchstwertüberschreitungen fest. Vergleichsproben an sieben Wildschweinen anderer Regionen (Rohr, Kästhal, Eiken-Schupfart und Frick) ergaben demnach keine Überschreitung der Höchstwerte.