Am 9. Juni wird über den sogenannten Energie-Mantelerlass entschieden. Die Umweltorganisation Pro Natura empfiehlt, für das neue Stromgesetz zu stimmen.
Windräder in den Bergen
Der Delegiertenrat von Pro Natura hat die Ja-Parole zur Abstimmung über das Stromgesetz am 9. Juni beschlossen. (Symbolbild) - keystone

Die Umweltorganisation Pro Natura empfiehlt ein Ja zum sogenannten Energie-Mantelerlass, über den die Schweizer Stimmbevölkerung am 9. Juni abstimmt. Das hat der Delegiertenrat der Organisation am Samstag beschlossen.

Den Ausschlag gegeben für die Ja-Parole hätten die bedeutenden und dringend nötigen Fortschritte beim Ausbau der erneuerbaren Energien, welche mit dem Gesetz möglich würden, schreibt Pro Natura in einer Mitteilung vom Samstag. Letztlich überwögen die Vorteile für die Energiewende die Nachteile im Naturschutz.

Diese Nachteile, also die potenziell negativen Auswirkungen des Erlasses auf Natur und Landschaft, seien nicht von der Hand zu weisen. Sie seien am Samstag ausführlich debattiert worden.

Parlament hofft auf zügige Erreichung von Klimazielen

Das Bundesgesetz über eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien, wie der Strom-Mantelerlass heisst, sieht Massnahmen zur Versorgungssicherheit vor. Damit will das Parlament einen schnelleren Ausbau von erneuerbaren Energien zur Erreichung der Klimaziele fördern.

Das Referendum gegen die Vorlage führt die Fondation Franz Weber (FFW) an. Zunächst hatte ein kleines Bündnis um den Neuenburger Pierre-Alain Bruchez den Mantelerlass bekämpft, später kamen der Verband Freie Landschaft Schweiz und die FFW dazu. Die Referendumsführer kritisieren, das Gesetz sei in Eile beschlossen worden und gehe zu weit.

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