Bezirk setzt 2027 auf Energie zum Selbstkostenpreis
Einsiedeln bezieht 2027 erneut Selbstkostenenergie aus dem Etzelwerk, da gute Ertragschancen erwartet werden und die Prognosen klar für einen Bezug sprechen.

Wie der Bezirk Einsiedeln berichtet, gibt die neue Etzelwerk-Konzession dem Bezirk das Recht auf einen Bezug von Gratisenergie und von Selbstkostenenergie.
Zu entscheiden ist bezirksseits jeweils, in welcher Form die Gratisenergie bezogen werden soll (physisch oder finanziell), und ob die Selbstkostenenergie überhaupt in Anspruch genommen werden soll. Letzteres hat der Bezirksrat für das Jahr 2027 nun beschlossen.
Gratisenergie erhalten von den SBB aus dem Betrieb des Etzelwerks die Bezirke Einsiedeln (zwei Drittel) und Höfe (ein Drittel). Von den beiden Bezirken wird diese weiterhin physisch bezogen und durch die gemeinsam beauftragte EW Höfe AG am Markt bestmöglich verkauft. Im Jahr 2024 ergab dies für den Bezirk Einsiedeln einen Ertrag in der Höhe von zirka 130'000 Franken.
Komplexe Beurteilung von Chancen und Risiken
Der Bezug von Selbstkostenenergie ist komplexer. Die Bezirke Einsiedeln (71 Prozent) und Höfe (25 Prozent) sowie die Gemeinde Unteriberg (4 Prozent) können diese zum Preis der entsprechenden Gestehungskosten der SBB (Gesamtproduktionskosten) beziehen.
Entscheidend ist daher die Einschätzung beziehungsweise Prognose, ob der dannzumalige Marktpreis über den dannzumaligen Gestehungskosten der SBB liegen wird oder nicht. Der Bezirksrat hat sich von den SBB über die massgeblichen Parameter informieren und von der EW Höfe AG zu den Chancen und Risiken beraten lassen.
Ab 2028 steigt die Unsicherheit
Während die Realisierung eines Ertrages für das Jahr 2027 als sehr wahrscheinlich beurteilt wird, dürfte der Entscheid ab 2028 schwieriger werden. Für das Jahr 2027 haben alle drei beteiligten Gemeinwesen einem Bezug der Vorzugsenergie zugestimmt.
Im Jahr 2024 konnte der Bezirk Einsiedeln noch einen Ertrag von rund 1,6 Millionen Franken erzielen.










