Ehemaliger Tessiner Generalvikar aus Polizeigewahrsam entlassen
Ein ehemaliger Tessiner Generalvikar wird der Entführung, Nötigung und Körperverletzung verdächtigt. Eine strafrechtliche Untersuchung wurde eröffnet.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Generalvikar der Diözese Lugano wurde aus der Polizeigewahrsam entlassen.
- Er wird der Entführung, Nötigung und Körperverletzung verdächtigt.
- Die Staatsanwaltschaft untersucht den Fall weiterhin.
Der seit Freitag in Polizeigewahrsam genommene ehemalige Generalvikar der Diözese Lugano ist wieder auf freiem Fuss. Dies teilten die Staatsanwaltschaft und die Kantonspolizei des Kantons Tessin am Montagabend mit. Die strafrechtliche Untersuchung wird fortgeführt.
Der 80 Jahre alte ehemalige Professor für Theologie an der Universität Lugano wird der Entführung, Nötigung und einfachen Körperverletzungen verdächtigt. Eine von der Staatsanwaltschaft geführte Untersuchung soll die genaue Rolle des Prälaten untersuchen. Anlass ist die Anwesenheit einer 48-jährigen Ausländerin ohne Aufenthaltsgenehmigung in seiner Wohnung in Lugano.
In einer am Samstagabend veröffentlichten Pressemitteilung hatte die Diözese Lugano die Eröffnung der strafrechtlichen Untersuchung bestätigt. Sie sicherte der Justiz ihre Zusammenarbeit zu.