Diphtherie-Fall im Bundesasylzentrum Basel
Das Wichtigste in Kürze
- Das Bundesasylzentrum Basel hat einen Fall von Diphtherie registriert.
- Für die betroffene Abteilung mit rund 150 Personen bedeutet die ein Verlegungsstopp.
- Die erkrankten Personen befinden sich in Isolation.
Im Bundesasylzentrum Basel ist ein Fall von Diphtherie registriert worden. Alle Kontaktpersonen werden nun getestet und erhalten je nach Risikokonstellation prophylaktisch Antibiotika verabreicht.
Bis die Testresultate der Abstriche vorliegen, sei in Absprache mit dem Staatssekretariat für Migration für die betroffene Abteilung mit rund 150 Personen ein Aufnahme- und Verlegungsstopp angeordnet worden, teilte das Basler Gesundheitsdepartement am Donnerstag mit. Die betroffenen Personen befänden sich in Isolation.
Kleine Ansteckungsgefahr für Bevölkerung
Beim vorliegenden Erkrankungsfall handelt es sich gemäss Communiqué um eine kutane Diphtherie, also eine Haut-Diphtherie. Für die Schweizer Bevölkerung sei die Gefahr einer Ansteckung klein. Sie sei weitgehend gegen Diphtherie geimpft, weshalb diese Krankheit hierzulande praktisch verschwunden sei, heisst es.
Am Mittwoch hatte die Zürcher Gesundheitsdirektion zwei Fälle von Diphtherie-Erkrankungen im Bundesasylzentrum Zürich gemeldet. Es handelte sich um je einen Fall von Rachen- und Haut-Diphtherie.
Fälle der gefährlicheren Rachen-Diphtherie wurden in den letzten Wochen quer durch die Schweiz in mehreren Bundesasylzentren entdeckt: Zuletzt wurden zwei Fälle in Altstätten SG bekannt. Es gab zudem je einen Fall in Boudry NE und in Kreuzlingen TG. Anfang August waren im Berner Bundesasylzentrum acht Fälle entdeckt worden. Ausserdem wurden verschiedene Fälle der harmloseren Haut-Diphtherie entdeckt.