Steuern

Die Gemeinde Lyss will die Steuern erhöhen

Keystone-SDA Regional
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Bern,

Die Gemeinde Lyss will 2026 die Steuern erhöhen. Grund sind steigende Ausgaben für Sportanlagen, Schulen und Strassen.

Franken
Lyss plant eine Steuererhöhung zur Finanzierung von Infrastrukturprojekten. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/GEORGIOS KEFALAS

Die Gemeinde Lyss will im kommenden Jahr die Steuern erhöhen. Grund dafür sind unter anderem grössere Investitionen in Sportstätten, Schulen und Strassen. Die Steuererhöhung sei nötig, um die Leistungen zu sichern und die Finanzstrategie umzusetzen, heisst es beim Gemeinderat.

Lyss sei mit seiner Finanzstrategie für die kommenden Jahre auf Kurs, schreibt der Gemeinderat in einer Mitteilung vom Dienstag. Die gesetzten Ziele könnten weitgehend erreicht werden. Die maximale Verschuldungsgrenze von 100 Millionen Franken werde bis 2023 nicht erreicht und betrage dannzumal voraussichtlich 91 Millionen Franken.

Der Bilanzüberschuss dürfte von 29,9 auf rund 34 Millionen Franken steigen, so die Erwartung der Gemeinde. Auch das operative Ergebnis dürfte sich kontinuierlich verbessern in den kommenden Jahren. Trotzdem werde das Ziel eines Bilanzüberschusses von 40 Millionen Franken bis 2023 verfehlt.

Zukunftspläne trotz finanzieller Herausforderungen

Der Gemeinderat will daher mehr Erträge generieren und eine stärkere Kostenkontrolle vornehmen. Die Gemeinde plant in den kommenden Jahren Investitionen von rund 60 Millionen Franken in Infrastrukturprojekte.

Um die finanziellen Herausforderungen in Zukunft stemmen zu können, setzt der Gemeinderat auf eine Steuererhöhung. Das Budget 2026 basiert auf einem Steuersatz von 1,70 Einheiten, 0,1 Einheiten höher als bisher.

Die Gemeinde Lyss stehe finanziell stabil und handlungsfähig da, trotz grosser Investitionen in Infrastruktur und Werterhalt, schreibt der Gemeinderat. Durch konsequente Kostenoptimierung und die vorgeschlagene Steuererhöhung könne die Gemeinde ihre langfristigen Ziele gemäss Finanzstrategie 2030 weitgehend erreichen und gleichzeitig in die Zukunft investieren.

Entscheidung liegt beim Grossen Gemeinderat

Als nächstes ist der Grosse Gemeinderat am Zug. Lehnt dieser die Steuererhöhung ab, müsste ein neues Budget erarbeitet werden.

Der Voranschlag fürs kommende Jahr ist gemäss Mitteilung deutlich besser als erste Prognosen erwarten liessen. Für 2026 rechnet der Gemeinderat noch mit einem Defizit von 700'000 Franken anstatt einem Minus von 3,6 Millionen. Die Verbesserung geht auf eine Reduktion des Personal- und Sachaufwands und die geplante Steuererhöhung zurück.

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Kommentare

User #5352 (nicht angemeldet)

Gibt es durch fehlende Kompetenz in den Räten ein immer grösseres Defizit, greifft man doch gerne wieder auf eine Steuererhöhung zurück. So gaukelt man der Bevölkerung vor, dass alles wieder gut ist - nur, wer bitte soll das immer wieder bezahlen? Vielleicht müssten die Ausgaben den Einnahmen angepasst werden?

User #6641 (nicht angemeldet)

Zu wenig Geld für die Gäste hmmmm?!

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