Dass Impfungen hin und wieder mit Nebenwirkungen einhergehen, ist nichts Neues. Swiss Medic mit einer neuen Meldung zur Covid-Impfung.
Coronavirus Impfung
Ungeimpfte haben häufig einen Migrationshintergrund. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Impfungen führen hin und wieder zu leichten bis schweren Nebenwirkungen.
  • Bei der neuen Corona-Impfung gingen inzwischen 95 Meldungen schwerer Fälle ein.

Bisher sind beim Schweizerischen Heilmittelinstitut Swissmedic nach Impfungen gegen das Coronavirus 95 Meldungen über schwerwiegende Nebenwirkungen eingegangen.

16 Personen starben «in unterschiedlichem zeitlichen Abstand zur Impfung». Aber konkrete Hinweise, dass diese die Ursache für den Todesfall gewesen wäre, gebe es keine.

Vorerkrankungen führten zum Tod

Die Todesfälle seien «besonders sorgfältig analysiert» worden, teilte Swissmedic am Freitag mit. Die Verstorbenen seien im Durchschnitt 86 Jahre alt gewesen und hätten mehrheitlich unter schweren Vorerkrankungen gelitten. Nach jetzigem Kenntnisstand hätten diese Erkrankungen zum Tod geführt.

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Eine medizinische Fachangestellte setzt zur Impfung an. (Symbolbild) - dpa

Nach rund 750'000 verabreichten Impfdosen gingen bis am Mittwoch 363 Meldungen über «unerwünschte Arzneimittelwirkungen» ein. 199 betrafen den Impfstoff von Pfizer/Biontech, 154 denjenigen von Moderna. In rund zwei Drittel der Fälle waren Frauen betroffen, bei rund 45 Prozent waren die Personen älter als 75-jährig.

Rund einen Viertel der Meldungen stufte Swissmedic als schwerwiegend ein. Das heisst, dass die Personen im Spital behandelt werden mussten oder die Reaktionen «als medizinisch bedeutsam eingeordnet» wurden.

Die häufigsten dieser Reaktionen waren Gürtelrose (Herpes Zoster), Fieber, Kopfschmerzen, eine Covid-19-Erkrankung oder allergische Reaktionen.

In der Regel Rötungen an der Injektionsstelle

Dreiviertel der Meldungen waren nicht schwerwiegend und betrafen Rötungen, Juckreiz, Schmerzen oder Schwellungen an der Injektionsstelle, Kopfschmerzen, Fieber oder Schüttelfrost.

Als «auffällig» bezeichnet Swissmedic Berichte über verzögert auftretende Hautreaktionen am geimpften Arm, vor allem beim Impfstoff von Moderna. Am positiven Nutzen-Risiko-Profil änderten die Meldungen über unerwünschte Nebenwirkungen gemäss Swissmedic nichts.

Nicht gemeldet werden müssen die bekannten, nicht-schwerwiegenden und sehr häufigen Reaktionen wie Schmerzen und Schwellungen an der Injektionsstelle. Weiter auch Müdigkeit, Schüttelfrost, Fieber sowie Kopf-, Muskel- und Gelenkschmerzen.

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