450 Franken für die Billag-Gebühr ist ja soooo 2017. Im laufenden Jahr werden die Gebühren nämlich jeden Monat günstiger. Dabei handelt es sich aber nicht um Abstimmungspropaganda gegen die No-Billag-Initiative.
Blick in die Regie während der «Arena»-Sendung zur No-Billag-Initiative.
Blick in die Regie während der «Arena»-Sendung zur No-Billag-Initiative. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im laufenden Jahr werden keine Rechnungen mehr über die vollen 450 Franken verschickt.
  • Stattdessen gibt es nur noch Teilrechnungen bis zum Stichtag 31.12.2018.

Das könnte ja den einen oder anderen noch derart verärgern, dass er sich grad spontan zu einem Ja zu «No Billag» entscheidet: Wenn kurz vor der Volksabstimmung noch die Billag-Rechnung über 450 Franken ins Haus flattert.

Das wird aber den meisten nicht passieren. Die Billag hat die Schweizer Bevölkerung nach Rechnungstyp und Landesteilen in 12 Gruppen eingeteilt. Aus administrativen Gründen. So bekommen jeden Monat ungefähr ein Zwölftel der Haushalte die Billag-Rechnung.

Gleich wie andere Jahre und trotzdem anders

Das ist seit jeher so. Im 2018 ergibt sich aber ein entscheidender Unterschied. Einerseits wird per 2019 auf die vom Stimmvolk abgesegnete «Haushaltsabgabe» umgestellt, die der Bundesrat auf 365 Franken festgesetzt hat (Nau berichtete). Andererseits beginnt ab Mitte Jahr die neue Inkasso-Firma Serafe ihre Arbeit und wird den Auftrag von der Billag übernehmen.

Deshalb gibt es dieses Jahr keine vollen Jahresrechungen mehr. Wer also bis jetzt immer im Februar die Billag-Rechnung erhalten hat, zahlt zum Beispiel noch den Betrag für 10 Monate. Bis hin zur Dezember-Gruppe, die noch einen Monat bezahlt. Ob aber eine Rechnung von 375 statt 450 Franken kurz vor der Abstimmung noch einen grossen Einfluss hat, sei dahingestellt.

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