Mobility

Darum kannst du nie ein Mobility-Auto kaufen

Gerry Reinhardt
Gerry Reinhardt

Zürich,

Wer dachte, man könne sein Lieblings-Mobility-Auto später kaufen, liegt falsch. Privatpersonen sind vom Verkauf bewusst ausgeschlossen.

Mobility
Fahren ja, besitzen nein. Mobility-Autos kann man nicht kaufen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Mobility verkauft ausgemusterte Autos ausschliesslich an den Handel.
  • Privatpersonen sind vom Kauf ehemaliger Mobility-Fahrzeuge ausgeschlossen.
  • Früher gab es Direktverkäufe, heute ist das aus Haftungsgründen gestrichen.

Auch wenn es den Anschein macht: Günstig ist eine Fahrt mit Mobility nicht. Natürlich spart man Unterhalt, Benzin und Versicherung. Aber man zahlt pro Stunde, pro Kilometer, pro Zusatzminute.

Doch schätzen viele Gelegenheitsautofahrer die knallroten Autos. Man wird im Strassenverkehr anders wahrgenommen: manchmal mit Respekt, manchmal mit Mitleid, oft mit erstaunlich viel Geduld.

Viele der Fahrzeuge haben zwar viele Kilometer und wechselnde Nutzer, aber sie sind gut gewartet. Kaufen kann man sie trotzdem nicht.

Mobility blockt beim Privatverkauf

Der Carsharing-Dienstleister bestätigt auf Anfrage von Nau.ch: «Nach der Ausmusterung verkauft Mobility die Fahrzeuge an Occasionshändler oder über Auktionsplattformen für den Autohandel.»

Laut dem Unternehmen geschieht das meist in Paketen von fünf bis zehn Autos.

Würdest du ein ehemaliges Carsharing-Auto kaufen wollen?

Mediensprecher Stefan Roschi nennt einen klaren Grund: «Privatverkäufe macht Mobility nicht mehr, weil wir keine Gewährleistungsrisiken eingehen wollen.»

Die Fahrzeuge haben einen «höheren Verschleiss». Sie wechseln ständig die Hände. Reklamationen wären programmiert. Und die administrative Last für Einzelverkäufe ist für die Firma schlicht zu gross.

Früher ging’s – aber das ist vorbei

Früher war es tatsächlich möglich, ein Mobility-Auto direkt zu kaufen. «Da wurden die ausgemusterten Autos vereinzelt direkt an Privatpersonen verkauft», lässt das Unternehmen verlauten. Heute gehen sie nur noch an Händler – unkompliziert, paketweise, ohne Rückfragen.

Glaubst du, dass Mobility-Fahrer schlechtere Autofahrer sind?

Jährlich scheiden zwischen 300 und 500 Fahrzeuge aus. Laut dem Carsharing-Dienstleister sind sie «in der Regel in sehr gutem Zustand», da Wartung und Reinigung eng getaktet sind.

Die Firma schliesst ein Comeback des Privatverkaufs nicht komplett aus. Roschi sagt: «Eventuell werden künftig wieder ausgewählte Fahrzeuge gezielt aufbereitet, aber das ist noch nicht spruchreif.»

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