Im Kampf gegen das Coronavirus plant der Bundesrat eine grosse Impfoffensive. Vorgesehen sind unter anderem eine Impfwoche sowie zusätzliche mobile Impfstellen.
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Gesundheitsminister Alain Berset an einer Pressekonferenz. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine vier Teile umfassende Impfoffensive soll die Impfquote in der Schweiz erhöhen.
  • Nach Angaben des Bundesrats kostet diese maximal 150 Millionen Franken.
  • In der Kampagne enthalten sind unter anderem neue Impfbusse und eine Impfwoche.

Bundesrat Alain Berset hat sich an der Pressekonferenz von Freitag zur aktuellen Corona-Lage geäussert und neue Massnahmen vorgestellt. Neben dem Ende der Gratis-Tests steht dabei eine Impfoffensive im Vordergrund. Diese soll nach Angaben des Bundes maximal 150 Millionen Franken kosten.

Wie der Bund festhält, hat die Schweiz mit rund 57 Prozent eine der niedrigsten Impfquoten Europas. Nun will man gemeinsam mit den Kantonen einen niederschwelligen Zugang zum Piks gegen das Coronavirus schaffen, heisst es. Besonders die Unentschlossenen will man ansprechen.

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Eine medizinische Fachangestellte setzt zur Impfung an. (Symbolbild) - dpa

Die neue Impfoffensive soll vier Teile umfassen. Erstens ist eine nationale Impfwoche geplant. Der Bund will dabei mit verlässlichen Informationen zur Impfung mehr Menschen überzeugen. Verschiedene Info-Veranstaltungen und eine Hotline sollen dabei helfen.

Coronavirus: 50-Franken-Gutschein für Impf-Überzeugung

Weiter will der Bundesrat das Angebot an mobilen Impfstellen vergrössern. So sollen zusätzlich zu den 50 bestehenden Bussen weitere 170 in Betrieb genommen werden. Beispielsweise vor der Universität, auf dem Dorfplatz oder vor der Disco und dem Fussballstadion wird künftig geimpft.

Impfbus
Der umgebaute doppelstöckige Impfbus in Basel ist vor allem bei Jugendlichen beliebt, eine der Zielgruppe der Impfkampagnen gegen das Coronavirus in den Kantonen. (Archivbild) - Keystone

Die Teile drei und vier betreffen die individuelle Beratung. Einerseits will der Bund «individuell auf die noch nicht Geimpften zugehen und mit ihnen das Gespräch suchen.» Das medizinische Fachpersonal wird dafür mit 1700 Beratungspersonen ergänzt, heisst es.

Andererseits soll eine erfolgreiche Impfberatung honoriert werden. Jede neu geimpfte Person kann in Zukunft jemanden angeben, die für die eigene Piks-Entscheidung ausschlaggebend war. Dieser Überzeugungskünstler erhält dann per Post einen Gutschein von 50 Franken.

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