Mit den steigenden Temperaturen eröffnen erste Freibäder die Saison. Doch ein normaler Badi-Sommer wird das nicht. Wegen des Coronavirus gelten viele Regeln.
Adrian Kehl vom Tiefenbrunnen-Strandbad im Interview. - Drone Air Media
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Das Wichtigste in Kürze

  • In der Schweiz öffnen die Freibäder langsam ihre Tore.
  • Wegen des Coronavirus gelten jedoch Einschränkungen.
  • Auf der ganzen Anlage – auch im Wasser – muss der Sicherheitsabstand eingehalten werden.

Die Schweiz bewegt sich langsam Richtung Sommer. Wird das Wetter langsam wärmer, zieht es die Menschen zur Kühlung ins Wasser. Die ersten Badis haben den Rasen gemäht und das Becken gefüllt.

Doch wegen des Coronavirus gelten auch diesen Sommer strenge Vorgaben.

«Putzen, Putzen, Putzen»

Viele Zürcher Badis, darunter die Badi Tiefenbrunnen, starten am nächsten Donnerstag, 13. Mai, in die Saison.

Die Vorbereitungen für die bevorstehende Öffnung laufen auf Hochtouren, wie ein Augenschein von Nau.ch zeigt. Bademeister Adrian Kehl hat alle Hände voll zu tun: «Nun geht es darum, die Badi aus dem Winterschlaf zu erwecken.»

Strandbad Coronavirus
Das Strandbad Tiefenbrunnen besitzt ein Seebad, eine grosse Parkanlage, einen Sprungturm oder auch geschlechtergetrennte FKK-Sonnenterrassen. - Nau.ch

Zum Beispiel muss die ganze Anlage gereinigt werden. Es gehe somit vor allem ums «Putzen, Putzen, Putzen», sagt Kehl. Zudem muss auch das Personal vom Sportamt geschult werden.

Derzeit arbeiten elf Mitarbeitende in der Badi. Im Sommer werden es 14 Personen sein. Zudem verfügt die Badi über zusätzliche fünf Angestellte, die für die Spitzenzeiten auf Abruf stehen.

Abstand muss wegen Coronavirus auch im Wasser eingehalten werden

Wegen des Coronavirus gibt es auch einige Einschränkungen: «Es gibt sicherlich eine Zutrittsbeschränkung bei den Besucherzahlen», meint Kehl. Wie viele Gäste in der Badi erlaubt sind, sei derzeit allerdings noch nicht klar.

Zudem müsse auf der ganzen Anlage der Abstand von 1,5 Meter eingehalten werden – an Land wie auch im Wasser. «Da appellieren wir auch an die Eigenverantwortung der Gäste», sagt Kehl. In den Garderoben und den WCs herrsche zudem Maskenpflicht.

Coronavirus Baden
Wegen des Coronavirus gilt auch diesen Sommer: Abstand halten, sowohl an Land als auch im Wasser. - Keystone

Diese Einschränkungen entsprechen der auf der Webseite der Stadt Zürich aufgeführten Regeln. Wegen der Beschränkung der Besucherzahlen kann dort auch laufend überprüft werden, über wie viele freie Plätze die Badis aktuell verfügen.

Zürcher baden schon, Berner eröffnen Badisaison nächste Woche

In Zürich können sich die Menschen bereits in einigen Freibädern abkühlen: Das Seebad Utoquai und das Freibad Seebach sind offen.

Am 1. Mai hat auch das Freibad Letzigraben seine Tore geöffnet, alle anderen Sommerbäder folgen am 13. Mai.

utoquai
Das Zürcher Seebad Utoquai. - Google Maps

Im Kanton Aargau ist etwa das Freibad Baden bei schönem Wetter bereits geöffnet. Die grösste Badi der Stadt Luzern, das Strandbad Lido, hat die Saison dieses Wochenende eröffnet.

In der Stadt Bern sind gemäss Sportamt derzeit noch alle Sommerbäder geschlossen. Am 15. Mai werden allerdings das Ka-We-De, das Lorraine-Bad und der Wyler die ersten Gäste empfangen.

Auch das Freibad Marzili ist ab demselben Datum geöffnet. Dann ist die Aare endgültig – wie es Ex-«Mister Corona» kultmässig formuliert hatte – «bebadbar».

Mr. Corona Daniel Koch: «Die Aare ist bebadbar!» - Youtube/@Der Schweizerische Bundesrat
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