Avenir Suisse hat in einer Publikation ihre Idee eines Corona-Exit-Fahrplans vorgestellt.
Coronavirus Avenir Suisse
Die Beizer sowie Gastrosuisse hätten sich mehr vom Bundesrat erhofft. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Avenir Suisse hat einen Fahrplan für den Corona-Exit vorgestellt.
  • Die Denkfabrik möchte eine stufenweise Wiedereröffnung von Wirtschaft und Gesellschaft.

Nachdem der Bundesrat am 16. März 2020 den Lockdown anordnete und die Corona-Massnahmen verschärfte, stellt er für die Zeit nach dem 26. April 2020 eine schrittweise Lockerung in Aussicht.

Damit tritt die Schweiz voraussichtlich in die neue Phase der Pandemiebekämpfung. Zum Schutz der Gesundheit ist für Avenir Suisse neben der Einhaltung der Hygienemassnahmen der rasche Ausbau der Testkapazitäten vordringlich.

Die bisherigen ökonomischen Auswirkungen des Lockdowns seien mit dem starken Anstieg der Arbeitslosigkeit und monatlichen Kosten im zweistelligen Milliardenbereich gravierend. Ein Exit-Fahrplan sei daher an die Hand zu nehmen, schreibt Avenir Suisse in einer Publikation. «Jegliche betrieblichen Aktivitäten, die im Einklang mit den BAG-Hygieneregeln sind, sollten generell als erlaubt gelten.»

Avenir Suisse mit konkreten Vorstellungen für Politik

Dazu bedürfe es einer Selbstdeklaration der Unternehmen. Die Schulen seien schrittweise wiederzueröffnen; dabei solle das Alter der Schüler und ihre Fähigkeit zur Selbstorganisation berücksichtigt werden. «In der Politik ist die direktdemokratische und parlamentarische Entscheidungsfindung wiederherzustellen und ein Fahrplan zum Rückbau der Bundessschulden vorzulegen. Die Eidgenössischen Räte und kantonalen Parlamente sollten baldmöglichst wieder tagen – auch im digitalen Rahmen», so Avenir Suisse.

Die suspendierte Eidgenössische Volksabstimmung vom Mai sei im Sommer 2020 nachzuholen. Konsequent sei die digitale Transformation voranzutreiben – mit Priorität auf den Ausbau des Telekommunikationsnetzes. Letztlich sollen die Vorkehrungen für eine umfassende Impfung rechtzeitig angegangen werden: «Bürokratische Hürden für die Impfstoff-Einführung müssen frühzeitig abgebaut sowie die Lieferung und breite Verabreichung eines Corona-Impfstoffs logistisch aufgegleist werden.»

Angesichts der Pandemiesituation sei eine klare Kommunikation der Behörden notwendig. Das fördere das Verständnis bei der Bevölkerung für die temporäre Einschränkung der Freiheitsrechte und schaffe Planungssicherheit für die Unternehmen. Die wichtigsten Entscheidungs- und Orientierungsgrössen des Pandemie-Managements der Behörden müssten bekannt und zugänglich sein.

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