China warnt die USA, dass ein Handelskrieg niemandem nützen würde. Der Mahnung ging eine Drohung Trumps mit Strafzöllen voraus.
Regierungschef Li Keqiang: «Wir wollen keinen Handelskrieg erleben.»
Regierungschef Li Keqiang: «Wir wollen keinen Handelskrieg erleben.» - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • China ermahnte die USA vor einem möglichen Handelskrieg.
  • Emotionale Reaktionen seien fehl am Platz.
  • Dem Warnschuss ging eine Drohung der USA mit Strafzöllen auf chinesische Waren voraus.

Der Premier mahnte zur Vernunft und warnte vor emotionalen Reaktionen. «Wir wollen keinen Handelskrieg erleben.» China sei selbst nicht daran interessiert, dass andere Länder ein grosses Handelsdefizit mit China hinnehmen müssten, und strebe eine ausgeglichene Bilanz von Exporten und Importen an, sagte Li Keqiang.

Trump drohte mit Strafzöllen

Die USA hatten Strafzölle auf Importe von Stahl und Aluminium aus mehreren Ländern einschliesslich China angekündigt. Auch droht US-Präsident Donald Trump nach Presseberichten mit weiteren Strafzöllen auf Waren aus China im Wert von bis zu 60 Milliarden US-Dollar. Als Grund wird die Verletzung von Urheberrechten und der Zwang gegenüber US-Unternehmen in China genannt, Technologie zu transferieren.

China hat die USA vor einem Handelskrieg mit China gewarnt. Auf einer Pressekonferenz zum Abschluss der Tagung des Volkskongresses am Dienstag in Peking sagte Regierungschef Li Keqiang: «Wir glauben, dass ein Handelskrieg niemandem nutzt, und niemand als Sieger aus einem Handelskrieg hervorgeht.» Eine solche Auseinandersetzung widerspreche auch dem Handel an sich, der durch Konsultationen, Verhandlungen und Dialog geführt werde.

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