Cheesmeyer: Zürcher und Basler schliessen Skeptiker-Beizen

Marco Zanoni
Marco Zanoni

Sissach,

Basel greift beim Café Bistro Cheesmeyer in Sissach durch. In Zürich wurden bislang sogar drei Skeptiker-Beizen geschlossen.

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Das Café Bistro Cheesmeyer in Sissach. - baselland.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Café Bistro Cheesmeyer in Sissach muss wegen fehlendem Schutzkonzept schliessen.
  • Die Beiz galt als Geheimtipp unter Massnahmenskeptikern.
  • Die Zürcher Behörden schliessen sogar drei Restaurants wegen Verstössen.

Nach der Walliserkanne (Zermatt) und dem Hölloch (Muotathal) müssen auch in anderen Kantonen Skeptiker-Beizen schliessen. Die Zürcher Behörden greifen gleich mehrfach ein. «Bisher mussten 3 Betriebe geschlossen werden», so Andreas Werner Melchior von der Staatskanzlei Zürich.

Und die «Basler Zeitung» berichtet ebenfalls von einem Fall im Kanton Basel-Landschaft: Das Café Bistro Cheesmeyer in Sissach muss zumachen. Der Gastro-Betrieb hat mehrmals gegen Corona-Auflagen verstossen.

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Das Café Bistro Cheesmeyer verstiess gegen die Zertifikatspflicht. - Instagram

Am vergangenen Freitag wurde der Betrieb vom kantonalen Amt für Industrie, Gewerbe und Arbeit (Kiga) vorübergehend geschlossen. Unterstützt wurden sie dabei von der Polizei.

Rolf Wirz, Sprecher der Basler Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion (VGD), sagt gegenüber der Zeitung: «In diesem Betrieb haben in den vergangenen Wochen mehrere Kontrollen stattgefunden. Die Wirtin ist mehrmals verzeigt worden, auch wurden wiederholt Gäste gebüsst. Doch es hat sich nichts geändert.»

Öffnung erst bei Umsetzung von Schutzkonzept

Die Wirtin Susanne Schaffner hatte in den vergangenen Wochen immer wieder Gäste ohne Zertifikat empfangen. Nach der Einführung der schweizweiten Zertifikatspflicht macht sie vor dem Lokal ein Plakat fest: Alle Menschen seien willkommen, «egal, ob (un)geimpft, (nicht) getestet, genesen, gesund, mit oder ohne Zertifikat».

Unter Massnahmen-Skeptikern galt das Lokal deshalb als Geheimtipp.

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Die Walliserkanne in Zermatt wurde zwangsgeschlossen. Mittlerweile ist sie wieder offen – allerdings nur draussen. - Bitchute

Im Gegensatz zur Walliserkanne wurden bei der Schliessung keine Betonblöcke aufgestellt oder die Eingangstüre versiegelt. In den nächsten Tagen sollen vermehrt Kontrollen stattfinden, um zu überprüfen, ob die Beiz weiterhin Gäste bewirtet.

Sollte das Café Bistro Cheesmeyer ein Schutzkonzept ausarbeiten und dieses vollständig umsetzen, so darf es wieder öffnen.

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