Bundesamt für Verkehr wird Trassenverteilung am Gotthard prüfen
Das neue Konzept von den SBB für die Verteilung der Trassen durch den Basistunnel des Gotthards wird durch das Bundesamt für Verkehr geprüft.

Das Bundesamt für Verkehr (BAV) wird das von den SBB in Aussicht gestellte neue Konzept für die Verteilung der Trassen durch den Gotthard-Basistunnel nach dessen Eingang prüfen. Es werde dabei kontrollieren, ob die Vorgaben des Bundes zur Trassenverteilung zwischen Güter- und Personenzügen eingehalten werden.
Das gab das BAV am Donnerstag auf Anfrage bekannt und verwies auf einen Artikel in der Eisenbahn-Netzzugangsverordnung. Dieser regelt das Vorgehen bei Betriebsstörungen. Festgehalten wird etwa, dass die Trassenvergabestelle dem Personen- und dem Güterverkehr bereits zugeteilte Trassen entziehen kann, «wenn dies der bestmöglichen Auslastung der Kapazität dient».
Mit dieser Trassenvergabestelle des Bundes will sich das BAV zu gegebener Zeit in Verbindung setzen. Das BAV stehe im Kontakt mit den SBB und wisse um die gravierenden Schäden im Tunnel, teilte das Bundesamt weiter mit. Entscheidend sei auch für das BAV, dass der Verkehr auf dieser wichtigen Achse möglichst rasch, aber auch möglichst sicher, wieder im normalen Rahmen aufgenommen werden könne. Das Vorgehen bei der Reparatur und dem sicheren Betrieb lägen grundsätzlich in der operativen Verantwortung der SBB.
Die SBB teilten am Donnerstag mit, ihre Absicht sei, ab dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2023 die Kapazitäten für den Güterverkehr unter der Woche zu erhöhen, für den Personenverkehr am Wochenende. Das genaue Konzept sei derzeit in Arbeit und bedinge die sicherheitstechnische Zulassung des BAV.









