Ein Missverständnis führte 2018 dazu, dass das Bundesamt für Polizei Fedpol neun Monate nicht gegen Cyberkriminelle ermitteln durfte.
Bundesamt für Polizei Fedpol
Das Bundesamt für Polizei (Fedpol) in Bern. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • 2018 konnte das Fedpol nicht gegen Cyberkriminelle ermitteln.
  • Ein Missverständnis führte dazu, dass ein notwendige Vereinbarung nicht getroffen wurde.
  • Neun Monate lang konnten Cyberkriminelle unbehelligt Straftaten begehen.
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Pro Jahr kann das Bundesamt für Polizei Fedpol rund 20 Cyberpädophile identifizieren. Ein grosser Ausreisser nach unten war das Jahr 2018: Da war es bloss einer. Der Grund: Das Fedpol konnte nicht ermitteln – wegen eines Missverständnisses, wie Tamedia nun aufzeigt.

Um gegen Cyberpädophile ermitteln zu können, braucht die Polizei eine Vereinbarung mit dem Kanton Schwyz. Diese galt dann auch für die restlichen Kantone. Ohne die Vereinbarung konnten keine verdeckten Ermittlungen geführt werden. Cyberpädophile konnte also unbehelligt im Netz Straftaten begehen.

Während neun Monaten waren die Ermittlungen des Fedpol eingestellt. Danach wurde die Vereinbarung scheinbar wieder getroffen, und das Fedpol konnte wieder gegen mögliche Cyberkriminelle tätig werden.

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