Vor drei Tagen ist in Bitsch VS im Oberwallis ein Wandbrand ausgebrochen. Nun hat der Bund über dem Gebiet eine Luftraumsperre verhängt.
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Luftraum für die Zivilluftfahrt gesperrt: Im Gebiet von Bitsch VS dürfen nur Lösch- und Rettungshelikopter fliegen. (Archivbild) - sda - Keystone/JEAN-CHRISTOPHE BOTT
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Bitsch VS ist vor drei Tagen ein Waldbrand ausgebrochen.
  • Der Bund hat nun über dem Gebiet im Oberwallis eine Luftraumsperre verhängt.
  • Diese gelte vorübergehend für eine Woche.

Drei Tage nach Ausbruch des Waldbrands im Oberwallis hat der Bund über dem Gebiet eine Luftraumsperre verhängt. Diese gilt laut Angaben vom Freitag vorübergehend bis am kommenden Freitag.

Zum Schutz der Einsatzkräfte am Boden und in der Luft sei der Luftraum rund um Bitsch VS für alle zivilen Luftfahrzeuge präventiv gesperrt worden, teilte das Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) mit. Das Flugverbot gilt auch für Drohnen. Sonderbewilligungen würden keine erteilt.

Zugelassen waren demnach weiterhin Rettungs- und Blaulichtflüge. Die Sperre, die seit Donnerstagnachmittag gilt, umfasst den Luftraum bis auf eine Höhe von rund 2500 Metern über Boden.

Brand nicht unter Kontrolle

Der Waldbrand ist am Freitagmorgen weiterhin nicht unter Kontrolle gebracht worden. Zahlreiche Glutnester, Schwel- und Stockbrände bargen grosse Gefahren. Sollte wieder Wind aufkommen, könnte sich die Lage rasch verschärfen.

Dank des ausbleibenden Windes sei die Nacht relativ ruhig verlaufen, sagte Franz Mayr, der Informationsbeauftragte des Gemeindeführungsstabs von Bitsch, auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

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Ein Super Puma der Schweizer Armee im Einsatz gegen den Waldbrand im Wallis.
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Air Zermatt stört sich daran und droht mit dem Abzug seiner Löschhelikopter.
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Oberhalb der Walliser Gemeinde Bitsch ist am Montagabend ein Waldbrand ausgebrochen.
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Ein Helikopter wirft Wasser auf das Feuer in Bitsch VS.

20 Feuerwehrleute seien vor allem mit der Überwachung beschäftigt gewesen. Weiter ausgebreitet habe sich der Brand nicht.

Sorgen bereitete Mayr am Morgen die Wetterprognose. Die vorhergesagten Gewitter könnten mit den erwarteten Schauern zwar zum Löschen beitragen. Andererseits aber könnten die prognostizierten Sturmböen die Feuer wieder anfachen. Weil viel Asche liegt, steigt gemäss Mayr mit dem Regen zudem die Gefahr von Murgängen.

Als unter Kontrolle konnte Mayr den Brand am Freitagmorgen nicht bezeichnen. Das sei erst der Fall, wenn alle Gefahrenquellen ausgeschaltet seien, welche der Wind wieder anfachen könnte. Das Löschen der Schwel- und Stockbrände komme einer Sisyphus-Arbeit gleich.

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