Bund und Kantone sprechen über die Zeit nach der besonderen Lage
Ein Ende ist in Sicht: Der Bund und die Kantone setzten sich zusammen, um die Zeit nach der Pandemie zu organisieren. Sie bereiten sich auf alle Szenarien vor.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Bund und die Kantone trafen sich, um das Vorgehen nach der Pandemie zu klären.
- Nach der Aufhebung der besonderen Lage sollen die Kantone für sich selbst sorgen.
Am Montag trafen sich Bund und Kantone zu Gesprächen. Sie wollen auf die Zeit nach der Aufhebung der pandemiebedingten besonderen Lage vorbereitet sein. Präzisiert wurden die Aufgaben und Zuständigkeiten, um sich auf verschiedene Szenarien vorzubereiten.
Bundesrat Alain Berset und die Schweizerische Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK) setzten sich zusammen. Gemeinsam wollen sie sich auf die Übergangsphase, die bis zum Frühjahr 2023 dauert, vorbereiteten. So hiess es in einer Mitteilung des Eidgenössischen Departements des Innern (EDI).

Gemeinsam seien die künftigen Herausforderungen und die Rollen der verschiedenen Akteure bei der Rückkehr zur Normalität bestimmt worden.
Zukünftig sind die Kantone selbst verantwortlich
Der weitere Verlauf der Covid-19-Pandemie lasse sich aktuell nicht zuverlässig abschätzen, so das EDI. Es sei jedoch davon auszugehen, dass es auch in Zukunft zu saisonalen Erkrankungswellen kommen werde. Auch müsse jederzeit mit neuen besorgniserregenden Varianten gerechnet werden, welche die Immunität umgehen würden. Bund und Kantone müssten deshalb erhöhte Wachsamkeit walten lassen und sich auf verschiedene Szenarien vorbereiten.

Die besondere Lage wird laut EDI voraussichtlich Anfang April mit der Aufhebung der Covid-19-Verordnung beendet. Dies bedeute, dass die Hauptverantwortung gemäss dem Epidemiengesetz dann bei den Kantonen liege. Sie selbst müssten Massnahmen zum Schutz der öffentlichen Gesundheit ergreifen.
Bund und Kantone tauschten sich auch über die Folgen von Corona für die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen aus. Man werde sich weiterhin für die Förderung ihrer psychischen Gesundheit einsetzen. Die Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz setze ab 2022 zusammen mit den Kantonen verschiedene Projekte um. Darunter das Projekt mit dem Schwerpunkt «Covid-19-Folgen bei den Jugendlichen».