Bis zum 10. April werden Unterschriften gegen die «Ehe für alle» gesammelt. Nun ruft das Bistum Chur dazu auf, sich für das Referendum einzusetzen.
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Das Warten hat ein Ende: Nach dem Nationalrat hat auch der Ständerat die gleichgeschlechtliche Ehe im Grundsatz gutgeheissen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Gegner der «Ehe für alle» können bis zum 10. April Unterschriften sammeln.
  • Sie werden in ihrem Anliegen vom Bistum Chur unterstützt.

Noch bis zum 10. April läuft die Unterschriftensammlung gegen die «Ehe für alle». Politiker der Eidgenössisch-Demokratischen Union und der SVP sowie ein Komitee der EVP wollen das Gesetz, das gleichgeschlechtliche Ehen ermöglicht, verhindern. Nun bezieht auch das Bistum Chur Stellung: In einem Mail wird Priestern, Diakonen und kirchlichen Mitarbeitern empfohlen, sich gegen die Vorlage einzusetzen.

Die Kirche habe sich zu der Angelegenheit geäussert, weil es sich um einen «Kerngehalt des Glaubens» handle. Dies erklärt Bistumssprecher Giuseppe Gracia gegenüber «CH Media». Für das Christentum sei eine Ablehnung des Gesetzes die einzige Option.

Bei der Debatte um die Konzernverantwortungsinitiative hielt das Bistum sich zuletzt heraus. Dort seien im Gegensatz zu Themen wie Ehe und Abtreibung verschiedene Ansichten möglich.

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