Am 28. Juni stürzte eine Italienerin (†21) bei einem Tessiner Wasserfall in die Tiefe und starb. Ihr Vater zweifelt an den Ermittlungen der Schweizer Behörden.
Santa Petronilla
Drohnenaufnahme des Wasserfalls Santa Petronilla in Biasca TI. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Tessin kam es Ende Juni zu einem tödlichen Unfall.
  • Eine 21-jährige Italienerin stürzte im Gebiet eines Wasserfalls in die Tiefe.
  • Der Vater sagt: Sie hat sich verändert, nachdem sie ihren Freund kennengelernt hatte.
Ad

Der Schock sitzt bei den Angehörigen noch immer tief: In der vergangenen Woche ist eine 21-jährige Italienerin in Biasca TI tödlich verunglückt. Nun meldet sich der Vater des Opfers zu Wort – und bezweifelt, dass es ein Unfall war.

Gegenüber der italienischen Zeitung «Unione Sarda» sagte der Vater: «Ich will wissen, wie meine Tochter gestorben ist.»

Italienerin stürzt 40 Meter in die Tiefe

Deshalb wandte er sich mit einer Beschwerde an die Staatsanwaltschaft. Sie soll eingreifen und die Tessiner Justiz unterstützen. Der Vater sagt: «Ich möchte wissen, was vor, während und nach dem Vorfall geschah, den die Schweizer Behörden sofort als tragischen Unfall abtaten.»

Tessin Wasserfall
Das Gebiet des Wasserfalls Santa Petronilla musste nach dem Vorfall abgesperrt werden. - Twitter/@RSInews

Die Kantonspolizei Tessin sprach in einer Medienmitteilung vom 29. Juni von einem «Unfall mit tödlichem Ausgang».

Demnach ist die Italienerin am Mittwochabend, 28. Juni, beim Wasserfall von Santa Petronilla 40 Meter in die Tiefe gestürzt und auf Felsen geprallt. Die Rettungskräfte konnten nur noch den Tod der Frau feststellen.

Vater: Tochter verlor 25 Kilo und kam mit Drogen in Kontakt

Die 21-Jährige aus Cagliari soll laut Polizei mit einem Bekannten unterwegs gewesen sein. Medienberichten zufolge war der Begleiter ihr Freund. Genau da sieht der Vater das Problem: «Bis Oktober ging alles gut, dann hat sie einen 24-jährigen Jungen kennengelernt», sagt er zur «Unione Sarda».

Machen Sie oft Ferien im Tessin?

Seit Oktober habe sich ihre Tochter verändert, so der Vater. Er führt aus: «Sie hat 25 Kilo abgenommen und wir denken, dass sie auch mit Drogen in Kontakt gekommen ist.»

Wie die sardische Zeitung berichtet, hat die Verunglückte in Mailand an der Architektur-Fakultät studiert. Kürzlich sei sie in die Stadt Como – nahe an die Schweizer Grenze – gezogen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

ArchitekturDrogenTodVater