In der Schweiz verdoppeln sich die positiven Corona-Fälle derzeitig wöchentlich. Dies beunruhigt Gesundheitsminister Alain Berset nur wenig.
Alain Berset
Gesundheitsminister Alain Berset. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Alain Berset zeigt sich wenig beunruhigt über die steigenden Corona-Infektionen.
  • Diese verdoppeln sich in der Schweiz derzeit im Wochenvergleich.
  • Der Gesundheitsminister erinnert aber an die bereits übertroffenen Impfziele.

Gesundheitsminister Alain Berset beunruhigt die derzeitige wöchentliche Verdoppelung der positiven Corona-Fälle nicht übermässig. Beim Impfen habe man das Anfang dieses Jahres formulierte Ziel schon übertroffen. Mit der Delta-Variante müsse die Rate jedoch wohl höher sein.

Zunahme sei «nicht angenehm»

Die Zunahme der positiv getesteten Fälle sei «nicht so angenehm», komme aber nicht unerwartet. Das sagte Berset am Freitagabend im «Echo der Zeit» von Schweizer Radio SRF. Die Situation sei aber im Vergleich zum Sommer 2020 eine gänzlich andere. Fast zwei Drittel der erwachsenen Bevölkerung seien mindestens einmal geimpft.

Die Impfkampagne habe bis jetzt sehr gut funktioniert. Bei den Risikopersonen seien schon über 80 Prozent geimpft, von der restlichen erwachsenen Bevölkerung 60 Prozent mindestens einmal.

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Mit 2G fallen immer mehr Aktivitäten für Ungeimpfte auch mit einem Testnachweis weg. - dpa

Die Belegung in den Spitälern mit Corona-Patienten sei zudem sehr tief. Die neue Welle treffe nun die Ungeimpften, so Berset. Das Virus zirkuliere vor allem unter den jüngeren Menschen. Für die allermeisten sei dies gesundheitlich kein Problem.

Es sei nun aber der Moment, sich doch noch impfen zu lassen. Der Bundesrat setze weiterhin auf Eigenverantwortung und wolle die Menschen überzeugen, «dass das Impfen eine gute Sache ist», sagte Berset. Noch nie seien global so viele Menschen gegen die gleiche Krankheit geimpft worden. Das sei «die sicherste Impfung der Welt».

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