Bald findet die erste Dokumentarfilmwoche der Schweiz statt
Mit Let's Doc findet vom 3. bis 11. Juni die erste Dokumentarfilmwoche der Schweiz statt. Geplant sind über 300 Veranstaltungen an mehr als 100 Orten landesweit, teilten die Veranstaltenden am Dienstag an einer Online-Medienkonferenz mit.

In der Schweiz reiht sich ein Filmfestival an das andere. Doch die meisten Filme werden es nie bis in die Kinos schaffen – allen voran die Dokumentarfilme. «Let's Doc – Die Dokumentarfilmwoche» bietet dem Publikum die Chance, heimische und internationale Dokfilme doch noch auf der grossen Leinwand zu sehen. Die Vorstellungen finden aber nicht nur in Kinos, sondern auch in Bibliotheken, Gemeindehäusern, Museen oder unter freiem Himmel statt.
Filmfans würden unter anderem ein «Best of» der neuesten Schweizer Produktionen zu sehen bekommen, sagte Gwennaël Bolomey vor den Medien. Er ist Gründer des Verbands Ciné-Doc, der sich in der Westschweiz um die Förderung von Dokumentarfilmen kümmert und nun auch das Projekt Let's Doc ins Leben gerufen hat.
Die Dokumentarfilmwoche versteht sich als Ergänzung anderer Schweizer Festivals wie dem Visions du Réel oder dem Zurich Film Festival. Die Idee zur aktiven Wiederbelebung des Dokumentarfilmschaffens entstand auf der Basis eines Branchentreffens nach der Coronapandemie.
Die Dokumentarfilmwoche orientiert sich am deutschen Lets-Dok und am französischen Monat des Dokumentarfilms. Auf dem Programm der ersten Ausgabe stehen 98 Filme, davon 59 Schweizer Produktionen und drei Vorpremieren. Ausserdem werden 30 Filmemacherinnen und Filmemacher anwesend sein.