Der Bundesrat hat 1,7 Milliarden Franken für den Ausbau der Autobahn zwischen Lugano und Mendrisio im Tessin genehmigt.
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Autobahnabschnitt im Tessin. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Bundesrat genehmigt den Ausbau zwischen Lugano und Mendrisio.
  • Dafür sind rund 1,7 Milliarden Franken vorgesehen.
  • Das Projekt will ermöglichen, in Stosszeiten auch den Pannenstreifen zu nutzen.

Die Autobahn zwischen Lugano und Mendrisio wird für 1,7 Milliarden Franken ausgebaut. Der Bundesrat hat das generelle Projekt genehmigt, welches vorsieht, in Spitzenzeiten die Pannenstreifen für den Verkehr freizugeben.

Das Projekt ist Teil des strategischen Entwicklungsprogramms Nationalstrassen (STEP), wie der Bundesrat am Freitag mitteilte. Grund für den Ausbau sei, dass Staus auf diesem Autobahnabschnitt zur Tagesordnung gehörten. Der Verkehr weiche oft auf Kantons- und Gemeindestrassen aus und belaste so die Region.

Ziel ist, die Kapazitäten der Autobahn der Nachfrage anzupassen, ohne die Fahrbahn zu erweitern. Dazu soll der Pannenstreifen während der Hauptverkehrszeiten als Fahrspur genutzt werden. Das wird laut Bundesrat bereits auf anderen Abschnitten im Schweizer Autobahnnetz erfolgreich praktiziert.

Neuer Tunnel geplant

Da drei Tunnel keinen Pannenstreifen haben, wird zwischen Bissone und Maroggia ein neuer Tunnel errichtet. Die Tunnel San Salvatore und Gentilino werden verbreitert.

Zudem wird ein Halbanschluss in Grancia und ein Anschluss in Val Mara gebaut. Dies soll den Zugang zur Autobahn erleichtern und so die Strassen der Gemeinden und Kantone entlasten.

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Geplant ist, dass die Arbeiten 2030 starten und etwa zwölf Jahre dauern. An den Kosten von 1,7 Milliarden Franken beteiligt sich der Kanton Tessin mit rund 84 Millionen.

Zudem hat der Bundesrat beschlossen, weitere Tessiner Infrastrukturprojekte in Zusammenarbeit mit lokalen Behörden zu untersuchen und zu koordinieren. Dazu gehören etwa die Verlängerung der Autobahnführung im Tunnel südlich von Melano. Und die Weiterführung der Neat südlich von Lugano, die sogenannte AlpTransit Süd. Das gewährleiste die nachhaltige Entwicklung der gesamten Region langfristig, hiess es.

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