Schweizer Armee

Armee bestreitet erstmals Übung mit kritisierter Drohne

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Emmen,

Die Schweizer Armee testet umstrittenes Drohnensystem ADS-15 erstmals in einer Übung.

ADS 15
Eine Drohne des Typs Hermes 900 HFE bei der Präsentation des Aufklärungsdrohnensystems 15 (ADS 15) im Dezember 2019 auf dem Militärflugplatz in Emmen LU. (Archivbild) - keystone

Die Schweizer Armee hat bei einer Übung erstmals das umstrittene Drohnen-Aufklärungssystem ADS-15 getestet. Dabei flog eine der zwei flugfähigen Drohnen über dem waadtländischen Bière, während ein Feuerleitoffizier im rund 220 Kilometer entfernten Emmen aufgrund der Drohnenbilder Befehle erteilte.

Die Zieldaten hätten «innert wenigen Minuten» übermittelt und berechnet, die Munition geladen und Ziele bekämpft werden können, schrieb die Armee am Donnerstag in einer Mitteilung. Damit sei bewiesen worden, dass das Feuer mittels der unbegleiteten Drohne über grosse Distanzen hinweg erfolgreich geführt werden könne.

Das System sorge zuvor für zahlreiche Probleme. Erst vergangene Woche gab der Bundesrat bekannt, das Projekt nach sechs Jahren Verzögerungen und diversen Pannen zu redimensionieren.

Verzicht auf Funktionen trotz hoher Kosten

Statt den Kauf der Drohnen beim israelischen Hersteller Elbit abzubrechen, wollen die Behörden auf drei Funktionen verzichten: ein automatisches Ausweichsystem, ein System für GPS-unabhängige Starts und Landungen sowie ein System für die Enteisung. Diese zuvor zugesicherten Funktionen liessen sich kaum mehr umsetzen, hiess es damals von Seiten des zuständigen Verteidigungsdepartements (VBS).

Aktuell stehen der Armee fünf der sechs bestellten Drohnen zur Verfügung. Jedoch können nur zwei davon uneingeschränkt eingesetzt werden. Die anderen dürfen nur mit Begleithelikopter fliegen.

Absehbar ist laut dem VBS, dass maximal vier der sechs Drohnen die für die Zulassung erforderlichen Nachweise nicht erbringen können und dauerhaft gewissen Auflagen unterliegen werden. Elbit habe in Aussicht gestellt, eine Drohne auszutauschen. Damit bestünde die Chance, über mindestens drei Drohnen zu verfügen, die ohne Auflagen betrieben werden können.

Kommentare

User #3780 (nicht angemeldet)

1000de drohnen zu 300.-verrichten ihre arbeit in der Ukraine zuverlässig und vernichten zum glück die russenarmee gut, in der Schweiz fliegt eine teure umher..die würde in der Ukraine keine 5 minuten in der luft überleben.

User #5266 (nicht angemeldet)

Die schwangere Ente lässt sich mit einer Armbrust versenken und ist so teuer wie vier MIGs 😂😂😂 wie plemmplemm sind die eigentlich 🤣🤣🤣

Weiterlesen

Drohne
8 Interaktionen
Trotz Risiken

MEHR SCHWEIZER ARMEE

gaza
Israel erklärt
israelische armee
Israels Armee
Darfur
3 Interaktionen
In Region Darfur
Marine Australien
Bundesgericht

MEHR AUS LUZERNERLAND

a
Wegen Reklamationen
SC Kriens
Fussball
Telefonbetrug Meilen ZH
12 Interaktionen
Hildisrieden LU
Reservekraftwerk
1 Interaktionen
Energie