Alliance Sud kritisiert von der Schweiz unterzeichnetes Abkommen
Alliance Sud kritisiert das in Rom unterzeichnete Abkommen mit der Ukraine, das die Zusammenarbeit mit dem Schweizer Privatsektor stärken soll.

Alliance Sud hat das Abkommen, das die Schweiz am Donnerstag mit der Ukraine an der Wiederaufbaukonferenz in Rom unterzeichnet hat, kritisiert. Der Vertrag soll unter anderem die Zusammenarbeit mit dem Schweizer Privatsektor stärken.
Bereits im Oktober 2024 prangerte der Dachverband der Nichtregierungsorganisationen (NGOs) im Bereich der internationalen Zusammenarbeit die Absicht des Bundes an, den Schweizer Privatsektor generell zu bevorzugen.
Schweizer Hilfe zusätzlich zum regulären Budget
Der Verein ist der Ansicht, dass die ukrainische Wirtschaft vielmehr Unterstützung durch die internationale Gemeinschaft brauche, an welcher sich auch die Schweiz beteiligen solle. Die Organisation verweist zudem auf das Subventionsprogramm der ukrainischen Regierung zur Steigerung ihrer Inlandsproduktion als weiteres Beispiel für notwendige Unterstützung.
Alliance Sud erinnerte am Freitag daran, dass die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Deza) in ihrem Abschlussbericht über Budgetkürzungen in Bezug auf Entwicklungszusammenarbeit berichtet hatte. Sie fordert von Seiten des Landes dafür Sorge zu tragen, dass ihre Hilfe für die Ukraine zusätzlich zu ihrem regulären Entwicklungsbudget geleistet werde.