Alle drei Beschuldigten im Astra-Korruptionsprozess verurteilt
Das Bundesstrafgericht Bellinzona verurteilte drei Angeklagte im Astra-Korruptionsprozess wegen Bestechung und Urkundenfälschung.

Das Bundesstrafgericht in Bellinzona hat am Donnerstag alle drei Angeklagten im Astra-Korruptionsprozess schuldig gesprochen. Geahndet wurden Bestechung, mehrfache Urkundenfälschung, Erschleichung falscher Beurkundungen und gewerbsmässiger Abgabebetrug.
Bestechungsskandal beim Astra
Ein ehemaliger Mitarbeiter des Bundesamtes für Strassen (Astra) ist deswegen zu einer Freiheitsstrafe von 21 Monaten, bedingt ausgesetzt auf zwei Jahre, verurteilt worden, weil er sich hat bestechen lassen. Zwei Garagisten, die ihn bestochen haben, erhielten ihrerseits Freiheitsstrafen von 24 und 22 Monaten, ebenfalls ausgesetzt für eine Probezeit von zwei Jahren.
Zudem haften die drei Verurteilten solidarisch für einen Schaden zu Lasten des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) beziehungsweise des Astra von gut 9 Millionen Franken plus Zins. Der ehemalige Bundesbeamte hatte zwischen Oktober 2014 und September 2017 bei Einträgen von Abgaswerten manipuliert, damit die beiden Garagisten -Vater und Sohn – CO2-Sanktionen umgehen konnten.