Airbus A220: Swiss legt Modell für 1,5 Jahre still
Swiss legt alle kleinen Airbus A220-100 für 1,5 Jahre still. Grund sind massive Probleme bei Triebwerken und Ersatzteilen.

Swiss muss neun Airbus A220-100 ab sofort für eineinhalb Jahre aus dem Verkehr ziehen. Grund sind wachsende Schwierigkeiten bei Wartung und Ersatzteilen, wie «aerotelegraph» berichtet.
Das Unternehmen nutzt die Motoren künftig für die grössere Variante.
Airbus A220 mit Triebwerksproblemen
Die Entscheidung trifft Swiss nach anhaltenden Vorfällen mit Triebwerksschäden. Laut «SRF» zeigte eine Notlandung im Dezember 2024 ein bislang unbekanntes Fehlerbild.
Ein Triebwerk versagte plötzlich und musste in die USA zur Analyse gebracht werden.
Finanzchef Dennis Weber erklärte, dieser Schritt erhöhe die Stabilität im Flugbetrieb. Die frei werdenden Motoren werden bei den Airbus A220-300 eingesetzt.
Dadurch wächst die Einsatzbereitschaft der grösseren Jets.
Probleme bei Pratt & Whitney
Die Probleme betreffen besonders die Triebwerke von Pratt & Whitney. Laut «aerotelegraph» steht die Swiss mit über zehn Maschinen wegen Wartungsarbeiten am Boden.
Die Situation sorgt für grosse Einschränkungen im Flugplan.
Die A220-100 kam bislang oft für speziellen Routen zum Einsatz. Besonders die Landungen in London City Airport erforderten dieses Modell.
Konsequenzen für den Flughafen Genf
Die Stilllegung beginnt im November 2025 und dauert bis Sommer 2026. Davon betroffen ist auch der Sommerflugplan 2026: Swiss streicht in Genf etwa ein Viertel der Kurzstreckenziele.
Swiss war die Erstkundin der A220 und betreibt momentan 21 grössere A220-300. Der Schritt soll die Komplexität im täglichen Betrieb reduzieren und die Kosten senken, bestätigen mehrere Experten.












