In der Affäre um Bundesbürgschaften für die Schweizer Hochseeflotte wird sich ein 66-jähriger Reeder vor Gericht verantworten müssen.
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Schweizer Hochseeschifffahrt: Die Berner Justiz hat in der Affäre um Bundesbürgschaften für die Schweizer Hochseeflotte Anklage gegen einen Reeder erhoben. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In der Affäre um die Schweizer Hochseeflotte kommt ein 66-jähriger Reeder vor Gericht.
  • Die Berner Justiz hat Anklage gegen ihn erhoben wegen Betrug und Urkundenfälschung.
  • Der Beschuldigte bestreitet die Vorwürfe.

In der Affäre um Bundesbürgschaften für die Schweizer Hochseeflotte wird sich ein 66-jähriger Reeder vor Gericht verantworten müssen. Die Berner Justiz hat Anklage gegen ihn erhoben, wie sie am Montag mitteilte. Die Vorwürfe lauten im Wesentlichen auf Betrug zum Nachteil des Bundes, Urkundenfälschung und ungetreue Geschäftsbesorgung.

Der Beschuldigte bestreitet die Vorwürfe, wie die kantonale Staatsanwaltschaft für die Verfolgung von Wirtschaftsdelikten mitteilte.

Anzeige des Bundes

Strafanzeige eingereicht hatte der Bund. Die Berner Justiz ging darauf dem Verdacht nach, wonach bei der Einreichung von Bürgschaftsgesuchen für die Finanzierung von Hochseeschiffen überhöhte Bau- und Erwerbspreise geltend gemacht wurden. Auf diese Weise soll die Täterschaft widerrechtlich in den Genuss von Bürgschaften des Bundes gekommen sein.

Die Untersuchung richtete sich insbesondere gegen den heute 66-jährigen Reeder, der die Gesuche eingereicht hatte. Er wurde vorübergehend festgenommen. Laut Berner Justiz hat sich der Verdacht mittlerweile in fünf Fällen erhärtet.

Dabei seien zu hohe Bau- und Erwerbspreise vorgetäuscht worden. Die gestützt darauf gewährten Bürgschaften belaufen sich laut Berner Justiz auf insgesamt rund 130 Millionen Franken.

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