Abermals steht der Bundesrat für eine Schweizer Hochseeflotte gerade. Der Nachtragskredit beträgt 130 Millionen Franken.
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Hochseeflotte kostet Bundesrat weitere 130 Millionen Franken. (Symbolbild) - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am vergangenen Mittwoch verabschiedet der Bundesrat ein Kredit von 130 Millionen Franken.
  • Profitieren davon wird die Schweizerische Hochseeflotte.
  • Die Flotten sollten ursprünglich zur sicheren Landesversorgung in Krisenzeiten dienen.

Die Schweizer Hochseeflotte verschlingt schon wieder 130 Millionen Franken. Der Bundesrat verabschiedete vergangenen Mittwoch abermals einen Nachtragskredit. Schon im Jahr 2017 wurden der Schweizer Pleite-Reederei 215 Millionen zugesprochen.

Der Bund rechnet derzeit mit einem Schaden von rund 300 Millionen Franken, welcher zu Lasten des Steuerzahlers gehen wird. Dies berichtete der «Tagesanzeiger» am vergangenen Donnerstag. Zudem existiert eine Bürgschaft des Bundes von rund 374 Millionen Franken für 20 Schiffe. Somit besteht die Möglichkeit eines weiteren Nachtragskredits.

Die Frachtschiffe wurden seit dem Zweiten Weltkrieg nach und nach von privaten Unternehmen aufgekauft. Somit sollte die Landesversorgung während Krisenzeiten sichergestellt werden. Anstatt einer Wirtschaftskrise herrschten in den vergangenen Jahren immer prekärere Zeiten für den Hochseetransport.

Gemäss «Tagesanzeiger» werden die Frachter der Freiburger Pleite-Reederei Massmariner derzeit in Notverkäufen veräussert.

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