Aare-Böötlerinnen kollidieren in Muri BE mit Brückenpfeiler
Fünf Westschweizerinnen kollidierten am Sonntag in ihrem Aare-Boot mit einem Pfeiler der Auguetbrücke in Muri BE. Sie hatten Glück im Unglück.

Das Wichtigste in Kürze
- Am Sonntag kommt es bei der Auguetbrücke in Muri BE zu einem Bootsunfall auf der Aare.
- Fünf Westschweizerinnen hatten grosses Glück – sie waren mit Westen ausgestattet.
- 2015 starben zwei Frauen an der gleichen Stelle.
Am Sonntagnachmittag beobachtete ein Nau.ch-Leser einen Unfall auf der Aare bei der Auguetbrücke in Muri BE. Fünf Westschweizerinnen gerieten mit ihrem gemieteten Boot in Quer-Lage und kollidierten mit einem Pfeiler. Beim Sturz aus dem Boot wurde niemand verletzt.
Dem Bootsvermieter Aareschlauchboot zufolge entstand kein grösserer Sachschaden. Die vier Frauen hätten die obligatorischen Schwimmwesten dabeigehabt und seien erfahren gewesen. «Ich war selbst vor Ort und habe mit den Personen gesprochen», sagt Geschäftsführer Neil Parmenter zu Nau.ch.
Kollisionen sind keine Seltenheit
Auf der Aare komme es häufig zu solchen Zwischenfällen. «Mit privaten Booten passieren solche Unfälle fast jedes Wochenende», so Parmenter. «Mit unseren Booten war dies aber das erste Mal seit vier Jahren.» Bei der Ausleihe würden die Kunden eine ausführliche Einführung zum Wasserstand, möglichen Hindernissen oder anderen Risiken erhalten.
Nicht alle Böötler hatten in den vergangenen Jahren Glück im Unglück. 2015 etwa endete eine Bootstour für zwei Frauen tödlich. Auch sie waren mit einem Pfeiler der Auguetbrücke, die Belp mit Muri verbindet, kollidiert.