69 Baselbieter Nehmergemeinden erhalten über 85 Millionen Franken
77,2 Millionen Franken fliessen in den Finanzausgleich des Kantons Baselland – doch wer profitiert und wer muss zahlen?

77,2 Millionen Franken bezahlen die Gebergemeinden in den Finanzausgleich 2025 des Kantons Baselland. Die Nehmergemeinden erhalten allerdings 85,4 Millionen Franken. Die Differenz von 8 Millionen Franken wird aus dem kantonalen Ausgleichsfonds entnommen.
Das sei gewollt, da der Fondsbestand nach dem Finanzausgleich 2024 hohe 17 Millionen Franken betrug, teilte die Baselbieter Finanz- und Kirchendirektion am Dienstag mit. Zudem zahlt der Kanton knapp 22,7 Millionen Franken an Gemeinden mit überdurchschnittlichen Lasten in den Bereichen Bildung, Sozialhilfe und Nicht-Siedlungsfläche aus.
Geldfluss zwischen Geber- und Nehmergemeinden
Von den 86 Baselbieter Gemeinden sind 17 aufgrund ihrer Steuerkraft als Gebergemeinden ausgewiesen, darunter Arlesheim, Allschwil, Binningen oder Therwil. Zu den 69 Nehmergemeinden gehören unter anderem Liestal, Birsfelden oder Gelterkinden.
Am meisten Geld zahlen mit 18,8 Millionen Franken beziehungsweise 12,5 Millionen Franken die Gemeinden Allschwil und Binningen in den Finanz- beziehungsweise Ressourcenausgleich. Auf der anderen Seite gehören Lausen mit 5,2 Millionen und Gelterkinden mit 4,7 Millionen Franken zu den grössten Empfängergemeinden.