Unbekannte Täter haben erneut mit einem sogenannten CEO-Betrug von einem Walliser Unternehmen mehrere Hunderttausend Franken entwendet.
CEO-Betrugsfälle
Im Wallis häufen sich sogenannte CEO-Betrugsfälle. Die Polizei ruft Unternehmen zur Vorsicht auf. (Symbolbild) - sda - Keystone/URS FLUEELER

Sie gaben sich als Geschäftsführer aus und ordneten die Auszahlung des Geldbetrags an. Eine Firma im Mittelwallis verlor auf diese Weise in der vergangenen Woche rund 300’000 Franken, wie die Kantonspolizei Wallis am Mittwoch mitteilte. Es sei eine Strafuntersuchung eingeleitet worden, hiess es.

Von CEO-Betrug spricht man, wenn sich Betrüger als Geschäftsführer eines Unternehmens ausgeben und per E-Mail oder Telefonanrufen bei Mitarbeitenden die Auszahlung einer grossen Geldsumme verlangen. Dies geschieht beispielsweise unter dem Vorwand einer vertraulichen Firmenübernahme oder der Einrichtung eines neuen Bankkontos. Die Täter bestehen darauf, dass die Zahlung geheim bleibt und so schnell wie möglich getätigt wird.

Bisherige Vorfälle und Polizeiratgeber

Seit dem vergangenen September sind mehrere Walliser Firmen mit dieser Betrugsmasche um hohe Geldbeträge geprellt worden. Nun ruft die Kantonspolizei Unternehmen erneut zur Vorsicht auf. Sie empfiehlt, bei einer ungewöhnlichen Kontaktaufnahme keine Angaben zu machen und sich die Zahlungsaufforderung von den Vorgesetzten bestätigen zu lassen.

Weiter rät die Polizei den Unternehmen ausserdem, interne Kontrollverfahren einzuführen. Zudem sollten die Mitarbeitenden über diese Form des Betrugs sensibilisiert werden.

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