Das Genfer Filmfestival feiert sein 25-jähriges Bestehen mit Filmen aus 44 Ländern.
Black Movie Festival Genf
Black Movie Festival Genf. (Archivbild) - Keystone

Das internationale Festival für unabhängige Filme Black Movie Festival feiert sein 25-jähriges Bestehen. Das Jubiläum des Genfer Filmfestivals findet vom 19. bis 28. Januar statt und zeigt Filme aus 44 Ländern.

Im Programm sind 50 Langfilme und 55 Kurzfilme. Wie die Veranstalter am Dienstag in einer Mitteilung schrieben, werden 19 Filmemacher vor Ort sein, darunter der taiwanesische Regisseur Tsai Ming-Liang («Rizi»). Das Festival zeigt mehrere Filme des Regisseurs, etwa «Stray Dogs» und «Days».

Im Rahmen des Festivals wird zudem eine Ausstellung gezeigt, die der Walker-Serie gewidmet ist. Diese umfasst Kurzfilme von Ming-Liang. Einer dieser Filme zeigt beispielsweise einen Mönch, der langsam durch eine Menschenmenge läuft. Zu den fünf Filmen der Serie gibt es eine Installation zu betrachten.

Ein besonderer Schwerpunkt wurde von den Veranstaltern dieses Jahr auf die Frage des Widerstands und der Resilienz gelegt. Ein Beispiel dafür ist der Film «Critical Zone» des Iraners Ali Ahmadzadeh, der beim Festival von Locarno 2023 mit dem Goldenen Leoparden ausgezeichnet wurde.

Fokus auf Widerstand und Zensur

Der Film von Ahmadzadeh setzt sich mit der Zensur auseinander. Der chinesische Regisseur Wang Bing zeigt in «Jeunesse», wie die junge Generation in China hart für ihre Unabhängigkeit arbeitet. Der Argentinier Lisandro Alonso schuf mit «Eureka» einen metaphysischen Western, in dem der Schauspieler Viggo Mortensen eine kleine Rolle spielt.

Filmarchive und die Erhaltung des Filmerbes sind ein weiterer Schwerpunkt des Festivals. Das Thema wird von Thierno Souleymane Diallo aus Guinea in seinem Film «Au Cimetière de la pellicule» und von dem Iraner Ehsan Khoshbakt in «Celluloid Underground» aufgegriffen.

Das Black Movie Festival wurde 1991 gegründet. Ursprünglich wollten die Veranstalterinnen und Veranstalter Filme aus afrikanischen Ländern zeigen, um andere Blickwinkel und Realitäten zu zeigen. Mittlerweile werden Filme aus Afrika, Asien und Lateinamerika gezeigt.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Viggo MortensenSchauspielerFilmeKino