2000 Westschweizer in Quarantäne geschickt
An einer internationalen Schule in der Westschweiz sind zwei Omikron-Fälle entdeckt worden. Genf und Waadt schicken insgesamt 2000 Personen in Quarantäne.

Das Wichtigste in Kürze
- An einer internationalen Schule sind zwei Omikron-Fälle bestätigt worden.
- Die Kantonsärzte von Genf und Waadt schicken darum 2000 Personen in Quarantäne.
- Es ist die grösste je angeordnete Quarantäne-Massnahme seit Beginn der Pandemie.
An einer internationalen Schule in der Westschweiz wurden heute zwei Omikron-Fälle bestätigt, schreiben die Kantonsärzte aus Genf und der Waadt am Donnerstag in einer Mitteilung. Es handelt sich dabei um die schweizweiten Fälle sechs und sieben. Zuvor hatten Zürich und Bern ebenfalls je ein Fall gemeldet.
Grösste je verordnete Quarantäne-Massnahme
Jenseits des Röstigrabens ziehen die beiden Fälle aber deutlich grössere Konsequenzen nach sich. Rund 2000 Personen müssen in Quarantäne, bestätigen die Kantonsärzte. Die krasse Massnahme sei nötig, weil die infizierten Personen sich offenbar auf dem Campus aufgehalten hatten. Sie sollen die neue Variante von einer dritten Person aufgeschnappt haben, welche kürzlich in Südafrika war.
Von den 2000 Personen sind darum auch 1600 Kinder, die jetzt durch PCR auf das Coronavirus getestet werden. Auch Eltern und Geschwister müssen sich testen lassen. Die Kantone rechtfertigen die Massnahme durch das noch unbekannte Risiko und die Bedrohung durch die neue Variante. Sie sei mit grosser Wahrscheinlichkeit hoch ansteckend, doch gebe es noch zu wenig Daten, um feststellen zu können, ob sie zu schwereren Krankheitsverläufen führe.