Grossbritannien: 500'000 Kinder erhalten kostenlose Schulmahlzeiten
Ab dem Schuljahr 2026 gibt es in Grossbritannien kostenlose Schulmahlzeiten für weitere 500'000 Kinder in «Universal Credit»-Haushalten.
Das Wichtigste in Kürze
- Grossbritannien geht mit Frühstücksclub und Schulessen gegen Kinderarmut vor.
- Davon sind über 500'000 Kinder im Land betroffen.
- Jedes Kind das aus einem «Universal Credit»-Haushalt kommt, profitiert von der Regelung.
Eine grosse Entlastung für Familien: Die britische Regierung weitet das Anrecht auf kostenlose Schulmahlzeiten aus, berichtet «The Sun».
Kanzlerin Rachel Reeves kündigte an, dass jedes Kind aus einem «Universal Credit»-Haushalt eine staatsfinanzierte Schulmahlzeit bekommen soll. Davon profitieren über 500'000 Kinder im Land.
Eltern sparen deutlich
Die neue Regelung hebt laut Regierung 100'000 Kinder aus der Armut. Es reiche künftig aus, Teil eines sogenannten «Universal Credit»-Haushalts zu sein.
Bisher galt eine Einkommensgrenze von 7400 Pfund (ca. 8180 Franken) pro Jahr, wie das «Department for Education» schreibt. Eltern auf Sozialleistungen sparen damit jährlich rund 500 Pfund.
Start ist das Schuljahr 2026
Das Angebot gilt ab Herbst 2026 in allen Einrichtungen mit Mittagsverpflegung – auch in Vorschulen und Fachschulen. Die meisten Eltern können vor dem neuen Schuljahr mit der Nationalversicherungsnummer einen Antrag stellen.
Bildungsministerin Bridget Philipson bezeichnete das Programm als «Game Changer». «Dieses Angebot verbessert die Schulpräsenz und das Verhalten», erklärte sie gegenüber «The Sun».
Weitere Massnahmen für Familien und Kinder
Die Erweiterung der kostenlosen Mittagsmahlzeiten begleitet die zehnjährige Strategie gegen Armut. Bereits letzte Woche wurden 750 kostenlose Frühstücksclubs eingeführt, wie «The Sun» berichtet.
Diese Clubs bieten täglich rund 180'000 Kindern und 70'000 Schülern ein gesundes Frühstück und eine halbe Stunde kostenlose Betreuung. Besonders profitieren Kinder in benachteiligten Gegenden.
Ebenfalls plant die Regierung, die Kosten für Schuluniformen zu begrenzen. Mit den neuen Regeln sollen Familien pro Jahr rund 50 Pfund (55 Franken) sparen.
