Armut

New Mexico: Gratis-Kinderbetreuung holt 120'000 Kinder aus Armut

Dominik Neuhaus
Dominik Neuhaus

USA,

Seit drei Jahren ist die Kinderbetreuung im US-Bundesstaat New Mexico kostenlos. Die Armut ist spürbar zurückgegangen.

Kinderarmut
Der US-Bundesstaat New Mexico hat der Kinderarmut den Kampf angesagt. (Symbolbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Im US-Bundesstaat New Mexico konnten 120'000 Kinder aus der Armut befreit werden.
  • Seit drei Jahren ist die Kinderbetreuung für Eltern kostenlos.
  • Die Regierung erhofft sich einen positiven Effekt für die Wirtschaft.

Von allen US-Bundesstaaten galt New Mexico lange Zeit als Schlusslicht, was das Wohlergehen der Kinder betrifft. Nun hat der Bundesstaat einen Wandel vollzogen.

Seit drei Jahren ist die Kinderbetreuung für die meisten Familien in New Mexico kostenlos. New Mexico war der erste US-Bundesstaat mit kostenloser Kinderbetreuung. Dank dieser Massnahme wurden 120'000 Kinder aus der Armut befreit. Dies berichtet «The Guardian».

Hast du Kinder?

Was die Massnahme konkret für die Menschen bedeutet hat, zeigt das Beispiel der Studentin Lisset Sanchez. Sie lebt mit ihrem Mann und den gemeinsamen drei Kinder in einem Einverdiener-Haushalt. Das bedeutet: Ihr Mann arbeitet, während Lisset zur Schule geht.

Doch die junge Frau steht kurz davor, ihr Studium abzubrechen. Trotz staatlicher Unterstützung sind die Kosten, die für die Kinderbetreuung anfallen, zu hoch.

Die Einführung der kostenlosen Kinderbetreuung ermöglicht es Lisset Sanchez nicht nur ihr Studium abzuschliessen. Sie kann auch noch eine Krankenschwesternschule besuchen.

New Mexico investierte in frühkindliche Bildung

Die Regierung von New Mexico verstand die Massnahme als langfristige Investition in die Bildung. So wurde auch ein neues Ministerium für frühkindliche Bildung und Betreuung eingeführt.

Dessen Kabinettssekretärin Elizabeth Groginsky sagte: «Jeder Dollar, den wir in Programme für Kinder unter fünf Jahren investieren, bringt 13 Prozent Rendite jährlich. Die wirtschaftliche Produktivität steigt – die Ausgaben für Gesundheitsversorgung und Kriminalität sinken.»

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Kommentare

Steueropfer

Klar doch, immer alles von anderen per Steuern bezahlen lassen und noch einen Staat dazwischen setzen. Schön bequem. Lieber erstmal nachdenken und dann erst machen, nicht umgekehrt.

User #9009 (nicht angemeldet)

Speckli Nadir findet das ober cool.

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