Es wird der wohl schönste Tag von Jambolina. Die Braunbärin aus der Ukraine darf schon bald ins Arosa Bärenland ziehen – und wird Napas Nachfolgerin.
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Die Bärendame Jambolina aus der Ukraine zieht bald ins Arosa Bärenland. - Vier Pfoten
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Das Wichtigste in Kürze

  • Jambolina (11) wird seit Monaten in einem winzigen Käfig in der Ukraine gehalten.
  • Nun wird die Braunbärin von der Tierschutzorganisation «Vier Pfoten» gerettet.
  • Sie zieht noch in diesem Jahr ins Arosa Bärenland und wird Nachfolgerin von Napa (†14).

Schon bald zieht eine neue Bärendame ins Arosa Bärenland ein. Die internationale Tierschutzorganisation «Vier Pfoten» rettet die ehemalige Zirkusbärin namens Jambolina aus der Ukraine. Dies schreibt die Organisation in einer Medienmitteilung.

Die 11-jährige Braunbärin muss schon seit Monaten in einem winzigen Käfig ausharren. Denn aufgrund der Corona-Pandemie konnte ihr Halter seit dem März nicht mehr mit ihr öffentlich auftreten.

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In diesem nur winzigen Käfig muss Jambolina seit dem März ausharren. - Vier Pfoten

Doch die baldige Rettung naht: In zehn Tagen soll Jambolina ins Bünder Bärenschutzzentrum gebracht werden, wo sie endlich eine artgemässe Umgebung vorfinden wird.

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Die Braunbärin kann bald ins Arosa Bärenland ziehen. Auf dem Bild ist die kürzlich verstorbene Napa (†14) zu sehen. - keystone

Die private Haltung von Bären ist seit 2011 in der Ukraine gesetzlich geregelt. Das Gesetz wird aber weder umgesetzt oder kontrolliert noch sind die Haltungsvorgaben artgemäss.

So darf ein Bär in einem Gehege von nur 30 Quadratmetern mit einer Höhe von mindestens 3 Metern gehalten werden. Unzählige Bären leiden so weiterhin.

Der Vorgänger von Jambolina, Napa, musste Anfangs November im Alter von 14 Jahren eingeschläfert werden. Der Bär litt an Epilepsie. Napa war der erste Bär, den «Vier Pfoten» 2018 aus einem serbischen Zoo gerettet hatte.

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