Eine NGO will in den nächsten zehn Jahren 2000 Südliche Breitmaulnashörner wieder in die Natur entlassen. Ein erster Schritt wurde jetzt gemacht.
Nashorn
Breitmaulnashörner in einem Park in Kenia. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Südafrika sind mehrere Dutzend Breitmaulnashörner in die Wildnis entlassen worden.
  • Sie sind die ersten Tiere aus einem Projekt, das 2000 Nashörner auswildern möchte.
  • Die Hörner der Tiere sind bei Wilderern begehrt, weil sie in Asien als Heilmittel gelten.
Ad

In Südafrika sind mehrere Dutzend Nashörner in die Wildnis ausgesetzt worden. Sie sind die ersten von 2000 Tieren, die die Nichtregierungsorganisation «African Parks» in den nächsten zehn Jahren wieder auswildern möchte. Das Südliche Breitmaulnashorn soll im Rahmen dieses Projektes in geschützte Gebiete auf dem gesamten Kontinent umgesiedelt werden.

Ende des 19. Jahrhunderts war das Südliche Breitmaulnashorn fast ausgerottet worden. Dank jahrzehntelanger Schutz- und Zuchtanstrengungen konnte sich der Bestand jedoch allmählich erholen.

Nashörner Wildnis
Die ersten von 2000 Nashörnern wurden in die Wildnis entlassen. - Instagram/@africanparksnetwork

Die ersten 40 enthornten Nashörner wurden an das Munywana-Schutzgebiet in der Provinz KwaZulu-Natal gespendet, berichtet «RTE».

Organisation kauft grösste Nashornfarm der Welt

Im September hatte die Organisation eine 7800 Hektar grosse Nashornfarm in Südafrika erworben. Sie ist die grösste ihrer Art weltweit. Die Farm beherbergte 2000 Tiere.

Die Nichtregierungsorganisation wird durch Spenden finanziert. Diese kommen unter anderem von der EU und der USAID. Die südafrikanische Regierung unterstützt die Initiative ebenfalls.

Hast du schon mal ein Nashorn in freier Wildbahn gesehen?

In Südafrika leben fast 80 Prozent der weltweiten Nashörner. Das Land ist ein Brennpunkt für Wilderer, die die grosse Nachfrage aus Asien stillen. Dort werden Nashornhörner in der traditionellen Medizin wegen ihrer vermeintlichen therapeutischen Wirkung verwendet.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

RegierungSpendenNaturEU