Schon länger herrscht zwischen Blizzard und dem chinesischen Partnerkonzern NetEase dicke Luft. Wegen Uneinigkeiten werden die Spiele jetzt vom Netz genommen.
Blizzard
Besucher der Gamescom spielen «World of Warcraft» des Spielentwicklers Blizzard Entertainment. Foto: Oliver Berg - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach Monaten könnten sich Blizzard und NetEase nicht auf einen Vertrag einigen.
  • Der Entwickler ist auf den Internetkonzern zum Vertrieb der Games in China angewiesen.
  • Jetzt werden Spiele wie Overwatch, World of Warcraft oder Diablo in China gesperrt.

Seit vergangenem November arbeitet Spielentwickler Blizzard an einem neuen Vertrag mit dem Partnerunternehmen NetEase. Aufgrund chinesischer Gesetze sind amerikanische Spielentwickler verpflichtet, für den Vertrieb von Games in mit chinesischen Firmen zusammenzuarbeiten. Doch mit NetEase konnte der «World of Warcraft»-Entwickler jetzt keinen gemeinsamen Nenner mehr finden, die Folgen sind drastisch.

Denn jetzt, da der Vertrag zu einem Ende kam, mussten in China jegliche Blizzard-Games vom Netz genommen werden. In der chinesischen Gaming-Szene ist die Aufregung gross.

Gibt es je wieder Games von Blizzard in China?

Auf Twitter, und vor allem auf der chinesischen Plattform «Weibo» melden sich die Fans mit den Beschwerden zum Gaming-Aus. So schreibt etwa ein WoW-Spieler: «Es war nicht nur ein Spiel, es waren die Erinnerungen einer ganzen Generation.»

Ob die Spiele von Blizzard in China je wieder verfügbar sein werden, ist derzeit noch unklar. Laut «The Guardian» rede der Spielentwickler aktuell jedoch mit diversen potenziellen Partnern, um den chinesischen Betrieb wiederherzustellen. Die Deaktivierung der Spiele sei «nicht das Ende», sondern eher eine «temporäre unglückliche Sperrung».

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