MisBits: Es rappelt gewaltig in der Spielzeugkiste

Die Welt von MisBits gleicht einer riesigen Spielzeugkiste: Hunderte verschiedene Spielzeuge sind im Haus verteilt und konkurrieren miteinander. Der grosse Clou dabei: Der Gamer spielt zunächst nur einen Kopf nach Wahl – und macht sich im Haus auf die Suche nach einem passenden Körper. Diese bringen verschiedene Qualitäten und Kampfstile mit. Die Köpfe selbst und auch die Körper können über verschiedene Skins modifiziert werden. Passt der aktuelle Körper nicht zum gewünschten Spielstil, kann er einfach gegen einen anderen Körper ausgetauscht werden.

MisBits hält als Sandbox-Game eine Reihe verschiedener Spielmodi für jeden Geschmack bereit. Wer mag, kann im Explore- oder Playhouse-Modus einfach nur auf friedliche Weise das Haus erkunden. Im Arcade-Modus warten eine Reihe amüsanter Minispiele wie Hindernisrennen und bei KickBrawl wird auf chaotische und ausgesprochen unterhaltsame Weise Fussball gespielt. Hier treten im Multi-Player-Modus zwei Teams gegeneinander an. Noch schräger ist Toy Hunter: Dabei versuchen die Spieler, einen Körper namens Red Pinata Chicken festzuhalten.

Das Highlight für die meisten Spieler dürfte jedoch der Deathmatch-Modus sein. Dabei treten Spieler gegeneinander in Zweikämpfen an. Als Waffe dient alles, was die Fantasie so hergibt: explodierende Rennhühner, mechanische Spinnen, Gurken und Zahnbürsten. Punkte gibt es nicht nur dafür, den anderen Spielern die Köpfe abzuschlagen, sondern auch Köpfe zu zerstören. Als Belohnung für erfüllte Aufgaben und Challenges winken Münzen und In-Game-Gegenstände. Auch Easter Eggs sind überall im Haus versteckt.

Neben den verschiedenen Spielmodi bietet MisBits ausserdem drei verschiedene Spielertypen an: Die Warrior schlagen sich vor allem beim Deathmatch die Köpfe ein – und ab –, während die «Builder» eigene Spielmodi austüfteln und andere Spieler vor neue Herausforderungen stellen. Die «Creator» schliesslich schaffen ganz neue Inhalte und Erlebnisse.

Dafür ist vor allem der ToyBox-Modus da, eine Art virtueller Werkzeugkasten für Tüftler und kreative Köpfe. Sie können selbst Rennen entwerfen, neue Arenakämpfe gestalten oder Mitspieler mit kniffligen Puzzles unterhalten. Die Kreationen anderer Spieler können gespeichert und modifiziert werden. Als Vorbild dienten den Entwicklern dabei das eigene Kinderzimmer und Erinnerungen an kreative Spiele mit häufig zweckentfremdetem Spielzeug.

MisBits ist ein Release der Entwicklerstudios Pow Wow Entertainment und Purple Lamp Studios aus Los Angeles, in dem sich zahlreiche erfahrene Entwickler grosser Studios zusammengetan haben. Auch einflussreiche YouTuber wie Adam Montoya, Tom Cassell und Evan Fong sind mit von der Partie. Ihr Ziel ist ein neues Sandbox-Game, in dem sich Spieler nach Herzenslust austoben können. Zu den Vorbildern gehören unter anderem Rocket League und Fortnite.

Publisher 3BlackDot hatte bereits vor einiger Zeit die ersten Gamer zum geschlossenen Beta-Testing eingeladen. Nun ist das Spiel seit dem 5. März als Early Access auf Steam. Ausser für den PC sind derzeit keine weiteren Versionen angekündigt.